SPD und Linke ehren Hermann Kasten

Staßfurt (jsg). Am 125. Geburtstag von Hermann Kasten legten Vertreter von SPD und Linkspartei Blumengebinde am Gedenkstein auf dem Schulhof der Staßfurter Hermann-Kasten-Schule für den gebürtigen Unseburger und früheren Staßfurter SPD-Bürgermeister nieder. Daran nahmen Markus Bauer (Kreisvorsitzender), Eberhard Müller (stellvertretender Kreisvorsitzender) und Nico Zenker (Staßfurter Stadtrat, alle SPD), Dr. Walter Blauwitz (Stadtratsvorsitzender) und Klaus Magenheimer (stellvertretender Kreisvorsitzender, beide Linkspartei), sowie weitere Vertreter der beiden Parteien, der Urania Staßfurt, der einheimischen Wohnungsbaugenossenschaft, Schüler und Lehrer der fünften Klassen sowie der Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung, Wolfgang Kaufmann, teil.

In seiner Ansprache erinnerte Müller daran, dass der engagierte Demokrat als Bürgermeister der alten Salzstadt und Mitglied des Magdeburger Landtags viel für die Kommune bewegt hat. "Mit den Nationalsozialisten hatte Kasten nichts am Hut", betonte der Redner. Kurz nach der Machtergreifung Hitlers wurde er am 5. Februar 1933 von braunen Schergen vor seinem Haus in der Parkstraße von zwei Schüssen tödlich getroffen. "Wir dürfen solche Schandtaten nicht vergessen, damit so etwas nie wieder passiert", mahnte Müller. Wichtig seien dabei Projekte gegen Gewalt an den Schulen.