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Gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen Stadt und Dekra nehmen 45 Spielplätze unter die Lupe

Von René Kiel 28.09.2011, 06:27

Der Stadtpflegebetrieb in Staßfurt hat in den letzten Tagen die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der 45 öffentlichen und in den Kinderbetreuungseinrichtungen befindlichen Spielplätze durchgeführt.

Staßfurt. "Diese gemeinsam mit der Prüfungsgesellschaft Dekra Magdeburg durchgeführten Kontrollen erfolgten zur Bestätigung der sicheren und gefahrlosen Nutzung der Geräte. Dabei wurden die bestehenden Mängel und Gefahren aufgenommen, die einer Beseitigung und gegebenenfalls den Ersatz von Geräten zur Folge haben werden", berichtete die Leiterin des Stadtpflegebetriebes Brigitte Hirschfeld der Staßfurter Volksstimme.

Der Fachgebietsverantwortliche der Dekra Magdeburg für Technische Überwachung und Sicherheit (TÜS), Frank-Uwe Kabbe-Heyer, nahm sich auch die Zeit, um der Betriebleiterin zu bescheinigen, dass ihr Mitarbeiter Gunther Lücke in Bezug auf die Wartung, Pflege und Kreativität bei der Reparatur der defekten Geräte eine sehr gute Arbeit leistet.

Die Reparaturarbeiten werden durch Gunther Lücke sehr fachmännisch und sachkundig ausgeführt, hieß es. Auch für die kleinen Sorgen der städtischen Einrichtungen, wie zum Beispiel für die Erneuerung eines Kaufladens und anderer Probleme hat er ein Herz. "Onkel Lücke macht dieses oder jenes schon mal wieder heile", sagte Brigitte Hirschfeld.

"Bei knappen Kassen sind wir auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter des Stadtpflegebetriebes angewiesen, mit wenigen Mitteln die Funktions- fähigkeit und damit die Nutzung wieder zu gewährleisten", sagte die Chefin des Eigenbetriebes.

Im gemeinsamen Gespräch mit dem Prüfer wurde allerdings auch deutlich, dass viele Leistungen und Kosten der Stadt für die Unterhaltung der kommunalen Spielplätze unnötig wären, wenn Vandalismus und auch zum Teil ungebührliches Verhalten von "Nutzern" sowie die blinde Zerstörungswut nicht ständig an der Tagesordnung wären.

Hirschfeld: "So müssen unsere Mitarbeiter bei ihren Kontrollen nicht selten feststellen, dass nicht nur die Sandkästen auf den Spielplätzen als Tierklo benutzt werden, sondern dass auch Erwachsene die Anlagen mit öffentlichen Toiletten verwechseln."

Des Weiteren werden oftmals Flaschen zerschlagen und die Plätze ständig vermüllt. "Täglich müssen unsere Mitarbeiter die Gefahrenpotenziale, die auf Vandalismus zurück zu führen sind, beseitigen", sagte die Betriebsleiterin. An einigen Standorten müssen die Kollegen nicht nur Flaschen von nächtlichen Trinkgelagen, sondern auch Kondome und auch Spritzen entfernen, von denen eine große Gesundheitsgefahr ausgeht. Hirschfeld bedauert, dass die Verursacher in den allermeistern Fällen unerkannt bleiben. "Hier wäre die Mitarbeit der Bürger, die sachdienliche Hinweise geben können, sehr hilfreich", so die Chefin des Stadtpflegebetriebes. Es handele sich schließlich um Steuergelder, die dafür ausgegeben werden müssen.