Strandbadsause Stadt will in Kleinod investieren
Zum zweiten Mal gab es jetzt in Staßfurt die Strandbadsause.
Staßfurt l Petrus muss ein Staßfurter sein. Der Wettergott hat es gut gemeint. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten Oberbürgermeister Sven Wagner und Salzfee Nadja Müller die Gäste der zweiten Strandbadsause. „Mit diesem Fest wollen wir den Besuchern, vor allem den Familien, einen schönen und abwechslungsreichen Tag bescheren, aber auch Gäste aus der Region zu uns locken", sagt das Stadtoberhaupt.
Denn der Aktionstag rund um das einzigartige Solbad ist Teil einer Marketingaktion. Der Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide wirbt im Juni mit Aktionswochen für seine „Salzige Tour", eine Reiseroute, die Sachsen-Anhalt-Besucher zu den Stätten des Salzes im Land führt. Staßfurt ist dabei. Mehr noch, Wirtschaftsförderer Christian Schüler hatte einst die Idee zu dieser Tour, vergleichbar mit der „Süßen Tour" oder der „Straße der Romanik". Inzwischen gibt es viel Informationsmaterial zur „Salzigen Tour", die Akteure zwischen Genthin und Bad Dürrenberg, Schönebeck und Morsleben sind miteinander vernetzt.
In Staßfurt gibt es mehrere Anlaufstellen. Das geschichtsträchtige Strandsolbad mit seinem klaren Wasser und einem hohen Salzgehalt als einziges Binnensolfreibad in Mitteleuropa sei allerdings eine besondere innerhalb der „Salzigen Tour", so der Oberbürgermeister. Der Stadtchef kündigt deshalb an, dass das Rathaus gemeinsam mit der Politik alle Anstrengungen zum Erhalt und zur Entwicklung des Naturgewässers unternehmen wolle. Die Vorbereitungen seitens der Verwaltung dafür laufen. „Im Stadt-Haushalt für 2018 planen wir Geld für Sanierungs- und Aktivierungsmaßnahmen ein." Das, so Sven Wagner, sei ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.