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Groß Börnecker Saal „Stern“-Modell angedacht

Wie geht es weiter mit dem Dorfgemeinschaftshaus Groß Börnecke?

31.03.2017, 07:00

Groß Börnecke l Über die Verfahrensweise zur künftigen Bewirtschaftung der Räume im Dorfgemeinschaftshaus in Groß Börnecke soll in der kommenden Woche (Dienstag, 4. April, 18 Uhr, Grundschulzentrum) beraten werden. Dann wird sich der Ortschaftsrat in Groß Börnecke über das Thema unterhalten, kündigte Ortsbürgermeisterin Ethel-Maria Muschalle-Höllbach an.

Anlass dazu bietet das Auslaufen eines Pachtvertrags zum Ende dieses Monats.

Ab April ist Dirk Weinreich aus Wanzleben, der zuvor über ein Jahr lang Betreiber der Kulturstätte war, dann nicht mehr der Pächter des Dorfgemeinschaftshauses.

Im Ortschaftsrat wollen sich die Mitglieder daher darüber verständigen, ob jetzt ein neuer Betreiber gesucht wird. Allerdings zeichnet sich ab, dass eine andere Verfahrensweise ohne Pächter angestrebt wird, ähnlich wie im Stadtsaal „Stern“ in Hecklingen, deutete die Ortsbürgermeisterin gestern im Gespräch mit der Volksstimme an. Mit dem „Stern“-Modell könnte der Saal in Groß Börnecke auch weiterhin für private Feiern, also Hochzeiten, Jubiläen oder Geburtstage, beispielsweise über das Wochenende für drei Tage gemietet werden.

Um das Catering kümmern sich die Gastgeber der Veranstaltung dann selbst. In Groß Börnecke wurde die Versorgung der Gäste von Veranstaltungen des Karnevals auch schon in diesem Jahr nicht über den Betreiber, also Dirk Weinreich, abgedeckt, vielmehr kaufte sich der Verein einen externen Caterer und Personal ein. Veranstaltungen und Feiern wie beispielsweise das Oktoberfest könnten damit auch weiterhin im Saal stattfinden, wenn der Kultur- und Heimatverein als Veranstalter auftritt. Bei einer Frauentagsparty hatte das bereits in dieser Form schon funktioniert. Das heißt: Die Groß Börnecker müssten dank der Unterstützung der Ehrenamtlichen auf ihre Traditons-Feiern nicht verzichten, wenn das „Stern“-Modell auch in Groß Börnecke eingeführt wird.

Der Stadtrat hat während seiner vorletzten Beratung eine überarbeitete Gebührensatzung für die Kulturstätten auf den Weg gebracht. Wer den großen Saal privat mietet, zahlt jetzt pro Tag 50 Euro. Für den kleineren Raum im Anbau werden pro Tag 40 Euro fällig.

Bisher wurde nicht pro Tag, sondern pro Wochenende abgerechnet. Private Nutzer zahlten damit für den Saal 120 Euro und für den Anbau 62 Euro pro Feier.