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Blutspende Westeregelnerin spendet zum 43. Mal

Mehrmals im Jahr machen die Blutspendemobile des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Egelner Mulde Station.

30.12.2016, 07:00

Egeln/Westeregeln l Bereits zum 43. Mal kam Britta Annecke kurz vor Weihnachten zur Blutspende in Westeregeln. Als Krankenschwester an der Uniklinik in Magdeburg weiß die Westeregelnerin aus eigener Erfahrung, wie wichtig es für die Krankenhäuser des Landes ist, immer über ausreichend Blutkonserven zu verfügen.

„Das Blut regeneriert sich. Und die Menschen fühlen sich nach dem Spenden viel wohler. Man ist dadurch selbst unter ärztlicher Kontrolle und hilft auch noch anderen in Not“, wirbt auch Kunigunde Jakobi aus Westeregeln ständig, insbesondere bei jungen Leuten, dafür, das Deutsche Rote Kreuz zu unterstützen. „Wer einmal gespendet hat, erhält einen Nothilfepass mit seiner Blutgruppe“, zählt sie einen weiteren Vorteil für den Spender auf. Dadurch müssen im Falle eines Unfalls keine großen Untersuchungen zur Blutgruppenbestimmung mehr erfolgen.

Jakobi: „Man kann sich auch typisieren lassen für eine Knochenmarkspende. Das tut nicht weh und hilft anderen in Not.“ Sie unterstützt den Blutspendedienst des DRK Dessau, der viermal pro Jahr in jedem Ort Station macht, auf ehrenamtlicher Basis bei der Verpflegung der Spender bei den Terminen vor dem Vereinshaus in Westeregeln oder in der Grundschule in Egeln und bei dem damit verbundenen Drum und Dran. „Mal gibt es Kartoffelsalat mit Würstchen, mal belegte Brötchen, Pudding, Obst, Kaffee und Getränke. Zu Weihnachten erhielten die Frauen und Männer vom DRK zusätzlich noch ein kleines Präsent“, sagte Jakobi, die seit über 30 Jahren auch in der freiwilligen Feuerwehr aktiv ist.

In Egeln-Nord ist jedoch nicht das DRK präsent, sondern die Johanniter-Unfall-Hilfe aus Thüringen. Sie pflegt seit 2006 mit den Kollegen in Sachsen-Anhalt eine enge Zusammenarbeit. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass der gemeinnützige Verein aus dem Nachbarland in Zusammenarbeit mit dem Institut für Transfusionsmedizin Suhl gGmbH Blutspenden im Dorfgemeinschaftshaus Egeln-Nord durchführt. Auf den Unterschied angesprochen, sagte Jakobi: „Bei den Thüringern gibt es für das Spenden Geld. Bei uns nicht. Die Position des DRK finde ich aber dennoch in Ordnung, denn es könnte jeder selbst einmal in die Situation kommen, eine Blutspende zu benötigen. Wir sind ja alle täglich mit dem Auto unterwegs. Da kann schnell mal was passieren.“