21 000 Elbkilometer unterm Ruderbootkiel

Mit Unterstützung des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt soll der Tangermünder Ruderclub (TRC) zusammen mit dem Havelberger Verein in den nächsten Jahren zum Landesleistungsstützpunkt ausgebaut werden. Jugendförderung steht hier seit Jahren vornan.

Tangermünde l Das Ruderjahr 2012 stand vor wenigen Tagen im Mittelpunkt des Interesses. Aktive und passive Mitglieder des Tangermünder Ruderclubs (TRC) hatten sich im Bootshaus zusammengefunden. Vorsitzender Karsten Eggert ließ die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. Jugend- und Wanderruderwart Ulrich Rebling hatte Kilometerzahlen und Aktionen der Rudersaison 2012 zusammengefasst.

So sprach Rebling von "respektablen 21 000 Kilometern", die die aktiven Jungen und Mädchen, Männer und Frauen des Vereins im vergangenen Jahr zurückgelegt hatten. Hinzu kamen noch einmal 8000 Kilometer durch das Wanderrudern. Die kamen unter anderem zusammen, weil die Ruderer unter anderem Touren rund um Berlin, Prieros, von Rogätz nach Tangermünde und anderswo im Land unternommen hatten. "Wir wollen versuchen, auch 2013 wieder etliche Kilometer in Gemeinschaft zusammenzukriegen", sagte Rebling. Die erste große Fahrt soll es zum Anrudern geben. Geplant ist der Saisonstart für den 30. März - von Rogätz aus in Richtung Tangermünde. Am Nachmittag gibt es dann ein gemütliches Miteinander sowie ein kleines Osterfeuer.

Während der Versammlung war auch der Präsident des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt, Steffen Planer, nach Tangermünde gekommen. "Ich kann mich nicht erinnern, dass der TRC in den vergangenen Jahren einmal keinen Teilnehmer zum Bundeswettbewerb geschickt hat", sagte er. In diesem Zusammenhang lobte er das Bekenntnis der Ruderer, auch weiterhin die Förderung des Kinder- und Jugendsports im Verein an die Spitze zu stellen. "Da höre ich von anderen Vereinen ganz anderes", sagte Planer. Außerdem sei es Ziel des Ruderverbandes Sachsen-Anhalt, in Tangermünde einen Landesleistungsstützpunkt zusammen mit Havelberg zu errichten. Planer: "Das ist unser Anspruch." Außerdem berichtete er von der

Idee,

im nächsten Jahr mit dem Kreissportbund sogenannte Kreis-Kinder- und -Jugendspiele auf dem Ergometer zu veranstalten. "So können wir vielleicht Kinder für unseren Sport begeistern", sagte er.

Um auf die geplanten Sparmaßnahmen der Stadt im Bezug auf Betriebskosten zu reagieren, haben die Ruderer erste Schritte geplant. Karsten Eggert: "Auch wenn wir noch nicht zur Kasse gebeten werden, können wir doch dafür sorgen, dass wir weniger Strom verbrauchen." Deshalb wird im Haus das Lichtsystem umgerüstet auf Zeitschalter oder solche Anlagen, die auf Bewegung im Raum, vor allem im Treppenhaus, reagieren.