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Taliban Afghanische Familie aus Tangerhütte weint um ihren erschossenen Schwager

Vier afghanische Familien leben derzeit in Tangerhütte. Sie fühlen sich in Deutschland integriert, aber ihre Angst um die Verwandten in der Heimat ist riesengroß.

Von Rudi-Michael Wienecke 21.08.2021, 06:00
Gulmohammad, Shaima und Sohn Sahed blicken auf das Foto ihres erschossenen Schwagers und Onkels.
Gulmohammad, Shaima und Sohn Sahed blicken auf das Foto ihres erschossenen Schwagers und Onkels. Foto: R.-M. Wienecke

Tangerhütte - In den Tangerhütter Treffpunkt „Nebenan“ hat der 42-jährige Gulmohammad zum Gespräch eingeladen. Der Ort ist neutral. Fotos von ihm und seiner Familie in den eigenen vier Wänden könnten – wenn auch nur wenig – Persönliches verraten. Ihren Nachnamen wollen er, Ehefrau Shaima (33), der 14-jährige Sohn Sahed und der 19-jährige Neffe Suleyman ebenfalls nicht in der Zeitung gedruckt sehen. Die Angst, von radikalen Islamisten in Deutschland erkannt zu werden, ist zu groß.