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Corona-Impfung Apotheken in Stendal bereit für digitalen Impfpass

Wie das System hinter der neuen CovPass-App funktioniert und worauf geachtet werden muss, wenn Bürger einen digitalen Impfpass möchten. Apotheker in Stendal geben Auskunft.

Von Regina Urbat und Mike Kahnert 13.06.2021, 17:36
Ab Montag (14. Juni) soll es möglich sein, sich den digitalen Impfpass zu besorgen – auch in Stendal.
Ab Montag (14. Juni) soll es möglich sein, sich den digitalen Impfpass zu besorgen – auch in Stendal. Foto: dpa

Stendal - Wer einen digitalen Impfpass möchte, soll ihn ab Montag (14. Juni) bekommen können. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Möglichkeit, um Corona-Impfungen zu dokumentieren. Entweder in der Corona-Warn-App oder CovPass-App. Impfzentren, Ärzte und Apotheken sollen den digitalen Impfpass anbieten können. Zwei Apotheken in Stendal tun dies.

Das Ziel klingt simpel. „Morgens Impfbuch abgeben und nachmittags digitale Version abholen“, sagt Christoph Schäfer, Inhaber der Roland Apotheke. Soweit sei alles für den Start vorbereitet. Was bisher fehlte, war die digitale Schnittstelle. Also die Möglichkeit die nötigen QR-Codes für den digitalen Impfpass zu beantragen. Das soll ab Montag möglich sein, wenn alles gut geht. Annette Lange von der Altmark-Apotheke in Stendal hofft, dass die Technik funktioniert. Sie wird eine Kasse ausschließlich für die Bestellung des Impfpasses offen halten. Pro Person dürfte dieser Vorgang einige Minuten dauern. Schließlich müssen verschiedene Daten dafür abgefragt werden, weiß die Apothekerin. Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Datum der Impfung, Status der Impfung und verwendeter Impfstoff. Letztere Informationen sollten im Impfbuch eingetragen sein.

Danach werden die Daten über ein offizielles Portal übermittelt. Geht alles gut, kommt ein QR-Code zurück, der mit entsprechender App eingescannt wird. Das könne direkt in der Apotheke gemacht werden, oder man lässt sich den QR-Code ausdrucken und scannt ihn zu Hause ein. Doch nicht jeder besitzt ein Impfbuch. „Auch Belege von Impfzentren werden anerkannt“, sagt Annette Lange.

Wenn die Apothekerin beim digitalen Impfpass ein Bedenken hat, dann bei möglicherweise gefälschten Impfpässen. Die Echtheit sei nicht einfach zu prüfen. Druckvorlagen für Impfbuch-Etiketten seien im Handel frei verfügbar, berichtet das Handelsblatt. Und Nachrichten um Fälschungen häufen sich in den Medien. So hat eine Ärztin in Berlin gefälschte Impfpässe ausgestellt, schreibt der Tagesspiegel am Sonnabend (12. Juni).