Am Vienauer Weg laufen derzeit Ausbauarbeiten / Gesamtinvestition von 331 000 Euro Auf der Betonspurbahn zum Büster Stau
Am Vienauer Weg laufen derzeit die Ausbauarbeiten. Noch in diesem Jahr wird man von Büste aus auf Betonspurbahnen den Büster Stau erreichen können.
Büste/Vienau l In diesen Tagen ist der Vienauer Weg gesperrt. Der Verbindungsweg wird auf einer Gesamtlänge von 2300 Metern (bis zum Büster Stau) als Betonspurbahn ausgebaut. Dabei ist jede Spur einen Meter breit, genau wie der begrünte Mittelstreifen. Damit hat der Vienauer Weg künftig eine Gesamtbreite von drei Metern.
"Haben den Fokus auf den Ausbau des Vienauer Weges gelegt."
Paul Blauert,
Ortsbürgermeister Büste
"In den vergangenen 20 Jahren ist an den Feldwegen in der Gemarkung Büste nichts passiert", erklärte jüngst Ortsbürgermeister Paul Blauert. "Die letzten Jahre haben wir dann den Fokus auf den Ausbau des Vienauer Weges gelegt." Der Weg wurde ausgebessert und repariert, die Gemeinde veranlasste Pflegemaßnahmen. "Das war aber alles nicht besonders nachhaltig", so Büstes Bürgermeister.
Für einen grundhaften Ausbau gab es bislang keine Genehmigung, da der Vienauer Weg auf der Grenze des Europäischen Vogelschutzgebietes "Milde-Niederung/Altmark" liegt, das der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Gebiet) unterliegt. Doch die Gesetzlichkeiten haben sich geändert, und so kann der Weg nun grundhaft ausgebaut werden.
Der Vienauer Weg stellt einen wichtigen Verbindungsweg vom nördlichen Bereich der Einheitsgemeinde Bismark in das Schutzgebiet Kalbescher Werder bei Vienau dar. Er verläuft auf der Grenze der Gemarkungen Büste und Meßdorf. Angestrebt wird durch den Ausbau des Vienauer Weges eine bessere Erschließung der angrenzenden Grünlandflächen für die Landwirte sowie die touristische Nutzung, vorrangig durch Radfahrer und Kutschen. Wegen der Betonspurbahnen ist der Weg künftig auch für schwere landwirtschaftliche Maschinen geeignet.
Die Gesamtkosten für das Leader-Projekt betragen 331 000 Euro. Das Vorhaben wird von der Europäischen Union, dem Bund sowie dem Land Sachsen-Anhalt mit 184 000 Euro unterstützt. Das Gros der Förderung kommt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). Die notwendigen Eigenmittel steuern die Einheitsgemeinde Bismark und die Ortschaft Büste bei.