Bundestagswahl Auf der Route 66 durch die Altmark – eine rockige Hommage an Stendal und ihre liebenswerten Nachbarstädte
Der Stendaler SPD-Direktkandidat Herbert Wollmann und der Berliner Musiker Andreas Dziuk haben eine deutschsprachige Version eines Liedklassikers „Route 66“ veröffentlicht. Darin geht es um die liebenswerten Orte im Landkreis Stendal und im Altmarkkreis Stendal.

Stendal - Wenn Herbert Wollmann in den nächsten Monaten auf Wahlkampftour durch die Altmark ist, dann kommen einige Kilometer zusammen – nicht anders als bei einer Fahrt auf der Route 66, der legendären einstigen Verbindungsstraße der US-West- und Ostküste. Ost und West verbunden mit der Zahl 66: Daraus lässt etwas machen, sagte sich Herbert Wollmann im vorigen Herbst. Da war klar: Der Arzt aus Stendal tritt als SPD-Direktkandidat im Wahlkreis 66 an, zu dem der Landkreis Stendal (Ost) und der Altmarkkreis Salzwedel (West) gehören. Schnell geisterte die Route 66 als roter Wahlkampffaden durch seinen Kopf, der Song „Route 66“ von Bobby Troup ploppte in seinen rockmusikalischen Erinnerungen auf.
Werbung für den Norden Sachsen-Anhalts
„Und dann fiel mir mein guter Freund Andreas ein. Der war gleich Feuer und Flamme“, erzählt Herbert Wollmann. Gemeint ist Andreas Dziuk, leidenschaftlicher Rockmusiker und bis vor einem Jahr musikalischer Leiter des Theaters der Altmark. Dort hatten sich der Stadtrat und der Musiker kennengelernt. Andreas Dziuk hat zur bekannten Melodie einen neuen Text geschrieben und eingesungen. Im Original geht es um Orte entlang der Route 66, in der jetzt veröffentlichten deutschen Fassung um Orte in der Altmark, die „Route 66 (Altmark)“, wie es auf dem Cover heißt. Der Titel „Ein Lied für die Region“ ist als solcher gemeint: „Wir möchten für unsere Region werben“, sagt Herbert Wollmann. Er wünscht sich für die „liebevolle Hommage an die Landschaft, die Menschen und die Orte in der Altmark“ eine Zusammenarbeit mit dem Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverband.
In regionalen Händen sollte die Produktion und Veröffentlichung des Liedes sein. Zusammen mit Dirk Lippmann, der mit seiner Stendaler Event- und Werbeagentur Countdown Group den Wollmannschen Wahlkampf begleitet, holte der Kandidat den Tangermünder Max Heckel und dessen Musikverlag Prosodia ins Boot. Im ersten Schwung wurden 300 CDs gepresst, die unter anderem bei Wahlkampfveranstaltungen verteilt werden. Zudem ist der Song über bekannte Streamingdienste sowie prosodia.de abrufbar.
Auch wenn die Idee vom SPD-Bundestagskandidaten Herbert Wollmann kam und der Song sicher bei seinen Auftritten zu hören sein wird, eines gibt es auf der CD oder bei den Einspielungen nicht: Hinweise auf die Partei, die Wahl am 26. September oder die Kandidatur. Denn die Genehmigung dafür, die Originalmusik verwenden zu dürfen, ist an Bedingungen geknüpft. Eine davon: Das Lied darf politisch nicht instrumentalisiert werden. Was es aber darf und kann: eine Hymne werden, eine musikalische Liebeserklärung an die „Route 66“ in Sachsen-Anhalts Landesnorden.