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BaugebietBismark wird größer

Das Wohngebiet im Süden Bismarks soll um sieben Grundstücke erweitert werden. Der Stadtrat der Einheitsgemeinde gab grünes Licht.

Von Axel Junker 03.04.2018, 03:00

Bismark l Für die Ortschaft Bismark und insbesondere für die Grundstücke in den Wohngebieten "Süd I und II" liegen aktuell konkrete Bauanfragen vor. Jedoch können derzeit durch die Einheitsgemeinde Bismark keine Baulandflächen angeboten werden. Mit diesen Argumenten plant die Einheitsgemeinde eine Erweiterung des Wohngebietes "Bismark Süd I".
Südlich des Birkenweges sollen weitere sieben Grundstücke ausgewiesen werden. Dafür muss die bestehende Satzung so geändert werden, dass die betroffenen Flächen im Außenbereich der Ortschaft Bismark in die geschlossene Bebauung des Ortsteiles einbezogen werden. Mittlerweile hat der Stadtrat der Einheitsgemeinde Bismark dem Aufstellen einer entsprechenden Ergänzungssatzung zugestimmt. Die betreffende Fläche hat eine Größe von zirka 13.000 Quadratmetern.
Neben den aktuell vorgesehenen sieben Grundstücken am Birkenweg könnten im Zuge weiterer Planungen noch fünf bis sieben Baugrundstücke entlang der Holzhausener Straße entstehen. Damit besteht die Möglichkeit, künftig bis zu 14 neue Baugrundstücke in Bismark anzubieten.
Die Erschließung der zusätzlichen Grundstücke ist durch die vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen im Birkenweg gesichert. Neue öffentliche Erschließungen und Straßen sind nur für den Fall der Planung von Bauland an der Holzhausener Straße erforderlich.
Das Ziel der Einheitsgemeinde Bismark ist es, die Ergänzungssatzung spätestens im November des laufenden Jahres zu beschließen. 2018 ist also mit Blick auf die neuen Grundstücke im Süden von Bismark noch keine Bautätigkeit zu erwarten.
Für die Erschließung der Erweiterung des Wohngebietes "Bismark Süd I" hat die Einheitsgemeinde in ihren Haushalt für das laufende Jahr 30 000 Euro eingestellt. Eine Bebauung zumindest der sieben neuen Baugrundstücke am Birkenweg wird frühestens im kommenden Jahr möglich sein.
Ebenfalls soll im laufenden Jahr für die Ortschaft Bismark eine Regenwasser-Satzung beschlossen werden. Die Grundlage dafür bildet eine noch zu erstellende Niederschlagswasserbeseitigungskonzeption. Für das Einleiten von Oberflächenwasser von privaten Grundstücken in öffentliche Kanäle soll künftig bezahlt werden. Bislang war das kostenfrei.
Die neue Regenwasser-Satzung soll 80.000 Euro in die Kasse der Einheitsgemeinde Bismark spülen. So sieht es der aktuelle Haushalt vor. Die sich aus der Satzung ergebenden Gebühren werden auf die Grundstücksflächen umgelegt. Die "Idee" ist es, dass in der Ortschaft Bismark auf jede Person zehn Euro entfallen.
Die eingenommenen 80.000 Euro sollen in die Unterhaltung beziehungsweise Sanierung der Regenwasserkanäle investiert werden. Die Höhe der Einnahmen ist demzufolge mit den geplanten Ausgaben gleichzusetzen. Ein Regenwasser-Konzept für die Stadt und die Sanierung der Kanäle werden in Bismark seit Jahren gefordert. Laut Haushaltskonsolidierungskonzept waren die Beschlüsse und Maßnahmen für 2018 vorgesehen.
Neue Regenwasser-Anschlüsse wird es im Zuge des Ausbaues der Bismarker Straße der Einheit geben. Der offizielle Beginn der Straßenausbauarbeiten ist für heute vorgesehen. Bis Ende September werden hier 700.000 Euro investiert. Mit der Maßnahme ist die Sperrung der Straße verbunden.