Bürgermeistercup 14 Teams am Eichengrund
König Fußball im Eichengrund: 14 Teams kamen beim Bürgermeistercup zusammen - Rekord für den SV Eintracht Walsleben.
Walsleben l „14 Teams, mehr geht nicht“, zog Vereinschef Thomas Fischer zur Eröffnung des Bürgermeistercups kurz das Fazit. Sein Stellvertreter Mario Grünwald kann sich auch an Jahre erinnern, in denen interessierten Mannschaften abgesagt werden musste. So war es diesmal wieder. Wer zuerst kommt, mahlt eben zuerst. Aber immer war auf dem Platz Otto Lüders zu finden, anfangs als Spieler, später als Präsident, dann sogar als Ehrenpräsident. Ein beliebter Zuschauer, den jeder kannte, auch außerhalb von Walsleben. Noch im vergangenen Jahr sagte er gegenüber Volksstimme schmunzelnd: „Wo soll ich denn sonst sein? Ich muss einfach hierherkommen!“ Diesmal fehlte er – im Mai verstarb der Fußballexperte – und wird von nun an immer fehlen, so Grünwald. An diesem Tag wurde seiner besonders vom Verein gedacht – sein Verein, der in diesem Jahr im Rahmen des Altmarkfestes 100-jähriges Bestehen feiert. Ohne ihn.
Im Eichengrund gab es eine Neuerung, die ihm gut gefallen hätte: Bottle Floppen. Der frühere Walslebener Sandy Bragemann, in diesem Falle Leichtmatrose, kam mit Kapitän Brassmann aus Flensburg und einem Brett Flensburger. Wer es schaffte, die Deckel von sieben Flaschen auf einem Brett in die richtige Position zu floppen, der sollte das schönste Boddelschipp des Tischlers bekommen. Lange sah es so aus, dass der junge Louis Gramoll mit seinen 17 Punkten den 21 erreichbaren am nächsten kam. Doch dann schaffte Christian Hoffmann aus Möllendorf 20 und packte das Schiff ein. Er war nicht der einzige Hoffmann mit Erfolg. Bei der beliebten Tombola mit Sach- und Wildbretpreisen zog seine Frau Sina zuerst die Rehkeule und dann noch das Bratenthermometer. Berthold Reisener sicherte sich von 75 allein schon fünf Gewinne. Und das bei 330 Losen!
Weiter ging es mit dem schnellsten Schuss. Hoffmanns Sohn Laurenz triumphierte mit 80 km/h bei den Kindern, Marius Melms mit 107 km/h bei den Erwachsenen. Beim Hufeisenwerfen holte sich bei den Kindern Pia Lotta Hoffmann aus Walsleben den Sieg vor Elena Schmidt und Mia Fleschner. Gunnar Falk aus Klein Schwechten hatte bei den Erwachsenen die Nase vor Mike Schmidt und Tobias Hoffmann.
Spannend wurde es auch beim Fußball. Der HGV verspielte seinen 3. Platz gegen Rostock, einer Gruppe Walslebener um Jann Grünwald, die in der Ostseestadt studieren. Die Firefighters Stendal landeten zum Einstand auf dem 2. Platz. Den Pott holte sich Fanclub Möwe um Tristan Gehne. Jüngster Teilnehmer war der neunjährige Levin Huth. Zu den ältesten zählte Lars Möhring mit 55. Jüngste auf dem Platz war die wenige Wochen alte Ria Lore, Tochter von Katharina Vorlop und Robert Vorlop, Enkelin von Kerstin Vorlop, alle dem Fußball verbunden.
Zur Freude des Vorstands gingen alle Spieler unverletzt vom Platz und gönnten sich in geselliger Runde Deftiges vom Grill oder Kuchen von den Frauen aus dem Dorf.