Erste drei Gasthäuser aus der Elb-Havel-Region erhalten das Gütesiegel "Von der Buga empfohlen" Buga-Verband schließt Verträge mit weiteren Partnern
Havelberg/Rathenow l Der Zweckverband der Bundesgartenschau 2015 Havelregion hat in dieser Woche Kooperationsvereinbarungen mit weiteren Partnern abgeschlossen. Dazu gehört die Vertragsunterzeichnung mit dem Ostdeutschen Sparkassenverband, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam und der Kreissparkasse Stendal als Hauptsponsoren (siehe Kasten). Beim vierteljährlich stattfindenden Pressefrühstück gestern in Rathenow wurden zudem die Gütesiegel "Von der Buga empfohlen" an elf Tourismusanbieter vergeben. Erstmals sind darunter mit drei Gasthäusern aus dem Bereich Havelberg sachsen-anhaltische Unternehmen vertreten.
Besucher werden auf Qualitätsmerkmal hingewiesen
Dem Bewerbungsverfahren hatten sich das ArtHotel Kiebitzberg und das Restaurant "Güldene Pfanne" aus Havelberg sowie das Landguthotel "Seeblick" in Klietz gestellt. Voraussetzungen für das Buga-Siegel sind unter anderem das Qualitätszeichen "Servicequalität Deutschland", die Klassifizierung nach Sternen für Hotels, Pensionen, Campingplätze oder Restaurants und Bewertungen wie etwa das "Altmärker Kulinarium". Aber auch attraktive Buga-Angebote, besucherfreundliche Öffnungszeiten während der 177 Tage Gartenschau, Erreichbarkeit per Internet und Telefon sowie die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen gehören dazu. Insgesamt haben bisher 20 Touristiker dieses Buga-Siegel erhalten, die meisten aus dem Brandenburgischen. Weitere sind in der Warteschleife. Der Geschäftsführer des Buga-Zweckverbandes Erhard Skupch sagte, dass es in Sachsen-Anhalt noch Reserven gibt und ermuntert weitere Anbieter, sich daran zu beteiligen. "Das Buga-Siegel ist ein Qualitätsmerkmal, auf das unsere Besucher in besonderem Maße hingewiesen werden. Die ausgezeichneten touristischen Initiativen werden Teil unserer Vermarktungsstrategie."
Dass nun die ersten drei Anbieter aus Sachsen-Anhalt mit unter den Ausgezeichneten sind, freut die Chefin des Tourismusverbandes Altmark Mandy Hodum besonders. Sie weiß aber auch, welcher Kraftakt für die Unternehmen damit verbunden ist. Sie unterstrich die Bedeutung, Qualität zu liefern und hofft auf die Bereitschaft weiterer Unternehmen, sich der Bewertung zu stellen.
Siegel machen dem Gast die Wahl einfacher
Für Manfred Hippeli, Chef des Dehoga-Verbandes des Landkreises Stendal, war es keine Frage, sich mit der "Güldenen Pfanne" den Anforderungen zu stellen. Er sieht darin nicht nur eine Chance zur Zeit der Buga, sondern nachhaltig für die gesamte Region, die durch solche Initiativen bekannter gemacht wird. Jeden auf diesem Weg mitzunehmen, sei allerdings sehr schwer. Besonders für Kleinstbetriebe sei es ein Problem, die Kriterien zu erfüllen. Aus der gesamten Altmark sind es derzeit zirka zehn Betriebe, die sich um das Buga-Siegel beworben haben. Bei den Buga-Info-Veranstaltungen des Zweckverbandes, die im Januar unter anderem in Stendal, Tangermünde und Osterburg stattfinden, will der Dehoga-Verband mit für das Siegel werben.
"Wir stehen voll dahinter und sind bemüht, möglichst viele Qualitätssiegel zu erhalten. Denn das macht es dem Gast einfacher bei seiner Wahl. Wir arbeiten auch ständig an Verbesserungen", sagte Nicole Rickmann vom ArtHotel.