Bahn Historischer Nostalgiezug stoppt am Hauptbahnhof Stendal
Die Schnellfahr-Elektrolok aus den 70er-Jahren hat am am Hauptbahnhof in Stendal für Aufsehen gesorgt.

Stendal - Der Hauptbahnhof in Stendal bekam am Wochenende ganz besonderen Besuch. Ein Nostalgiezug machte auf seiner Reise nach Rügen einen kurzen Zwischenstopp in der Hansestadt.
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Am Sonnabend fuhr der beige-rote Museums-InterCity des DB Museums Koblenz-Lützel für einen Tagesausflug nach Bergen und zum Ostseebad Binz auf Rügen. Zuglok war die Schnellfahr-Elektrolok der Baureihe 103 der ehemaligen Deutschen Bundesbahn, welche in den 1970er Jahren das InterCity-Netz mit diesen Lokomotiven und mit bis zu 200 km/h schnellen Zügen aufbaute.
Die 103 waren damals die stärksten einteiligen Lokomotiven der Welt und sind bis heute die leistungsstärksten Lokomotiven, die eine Bahn in Deutschland je im Liniendienst eingesetzt hat, teilt Sönke Windelschmidt von der Arbeitsgemeinschaft Nostalgiezugreisen mit.

Zugführer Philipp Meier hat in traditioneller Uniform den Nostalgiezug in Stendal übernommen. „Ich bin zwar hauptberuflich Zugführer bei der Eisenbahn“, sagt Philipp Meier, aber die Fahrt mit dem Nostalgiezug sei für ihn dann doch mehr Hobby als Beruf.
Circa 20 Minuten Aufenthalt hatte der Nostalgiezug am Hauptbahnhof in Stendal. Der Sonderzug startete am Samstagmorgen am Göttinger Hauptbahnhof. Weiter ging es unter anderem über Kreiensen und Elze. Von Stendal ging es dann über Wittenberge und Ludwigslust schließlich in Richtung Norden. Über die Rügendammbrücke wurde die beliebte Ferieninsel Rügen erreicht. Unterwegs sorgte einBarwagen für das leibliche Wohl der Fahrgäste.