Industrie Ohne die Elbe würde das Zellstoffwerk Arneburg auf dem Trockenen liegen
Zur Herstellung von Zellstoff wird viel Wasser – in diesem Fall aus der Elbe – benötigt. Nach dem Produktionsvorgang kommt dies aber keineswegs ungereinigt in den Fluss zurück, sondern wird direkt im Arneburger Werk geklärt, um danach wieder in die Elbe geleitet zu werden.

Arneburg - Mercer betreibt in Deutschland zwei Zellstoffwerke, die nicht nur das Endprodukt gemeinsam haben. Beide liegen in unmittelbarer Nähe zu einem Fluss. In Rosenthal am Rennsteig (Thüringen) ist es die Saale, in Arneburg bei Mercer Stendal die Elbe. Das hat einen guten Grund. „Wir benötigen das Flusswasser für unseren Produktionsprozess“, erklärt Knut Bader. Der 48-Jährige ist Leiter des Labors im Arneburger Zellstoffwerk. „In einem Jahr werden so etwa 22 Millionen Kubikmeter der Elbe entnommen und – natürlich gereinigt – wieder zurückgegeben.“