Gerlinde und Carsten Freystedt wurden Eltern eines Jungen, der über fünf Kilogramm wiegt Oskar - Stendals neuer Wonneproppen
Als der kleine Oskar am Mittwoch im Stendaler Johanniter-Krankenhaus auf die Welt kam, war er nicht nur das größte Geschenk für seine Eltern, sondern auch eine proppere Besonderheit auf der Station - er wog nämlich über fünf Kilogramm.
Stendal l Stolze 5090 Gramm brachte der kleine Oskar auf die Waage, als er am Mittwochmorgen um 8.26 Uhr das Licht der Welt erblickte. Damit war er gleich im zweideutigen Sinne das größte Geschenk für seine Eltern: einerseits natürlich, weil sich Gerlinde und Carsten Freystedt riesig auf den Nachwuchs gefreut haben. Andererseits, weil sie mit dem strammen Wonneproppen in dieser Gewichtsklasse und mit 57 Zentimetern Größe gar nicht gerechnet haben.
"Ich habe zuerst gedacht: Aua!"
Gerlinde Freystedt
"Wir wussten zwar schon, dass der Kleine etwas mehr wiegen würde. Aber bei den Ultraschalluntersuchungen wurde bisher immer ein Gewicht von knapp vier Kilogramm berechnet. Darauf hatten wir uns ungefähr eingestellt", erzählt die stolze Mutter Gerlinde Freystedt. "Als sich das dann so kurz vor der Geburt herausstellte, habe ich nur gedacht: Aua!", erzählt sie weiter.
Doch groß zum Nachdenken sei sie gar nicht gekommen, erzählt Alexander Neumann, Chefarzt der Stendaler Frauenklinik. "Das Baby kam auf natürliche Weise zur Welt und ist kerngesund. An einen Kaiserschnitt haben wir erst einmal nicht gedacht, weil wir ja laut Ultraschall immer noch von vier Kilogramm ausgegangen sind. Erst ab einem errechneten Gewicht von 4500 Gramm überlegen wir gemeinsam mit den Eltern, ob wir auf einen Kaiserschnitt umschwenken."
Nun ja, klein Oskar ist das Gerede um seine Person offensichtlich egal. Beim Pressetermin schlummert er friedlich im Arm von Mutter Gerlinde. Ab und zu gibt er einen kleinen Gluckser von sich, zwischendurch muss auch die Windel dran glauben. Ansonsten schläft er wie ein Stein und lässt sich auch vom einsetzenden Blitzlichtgewitter nicht stören. Die erste Nacht hat Oskar kuschelnd mit Mama in einem Bett verbracht. "Mehr als zwei Stunden habe ich nicht geschlafen", erzählt Gerlinde Freystedt. "Das ist aber überhaupt kein Problem. Ich wollte ihn bei mir haben. Ich möchte ihn nie wieder hergeben."
"Wir haben vorausschauend eingekauft."
Carsten Freystedt
Und was ist mit der Baby-kleidung? Die kleinen Strampler in Größe 50 und 56 dürften Oskar nicht lange passen. Muss Vater Carsten jetzt schnell neue Babysachen kaufen, bevor Oskar nach Hause kommt? "Keine Panik", sagt er. "Wir haben vorausschauend auch größere Strampler eingekauft."
Am Montag werden Mutter und Kind die Klinik verlassen, erzählte Alexander Neumann. Beide seien kerngesund und hätten die Geburt gut überstanden. Dem ersten Weihnachtsfest ganz in Familie steht somit nichts im Wege.