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Schulneubau Ausschüsse votieren für Wettbewerbssieger

Für den Bau der neuen Stendaler Grundschule setzen die Stadträte weiter auf den Sieger des Planungswettbewerbes.

Von Donald Lyko 16.03.2019, 16:00

Stendal l Der geplante Grundschul-Neubau am Haferbreiter Weg hat eine weitere Hürde genommen. Bei einer gemeinsamen Sitzung stimmten der Ausschuss für Stadtentwicklung und der Kultur-, Schul- und Sportausschuss im nichtöffentlichen Teil einstimmig dafür, die Generalplanungsleistungen für die Leistungsbereiche Gebäudeplanung, Freianlagen und Tragwerksplanung an den Sieger des Planungswettbewerbes zu vergeben.

Wenn auch der Hauptausschuss und der Stadtrat zustimmen, geht der Auftrag nach Dresden. Thomas Lindner von LTHX Architekten und Claudia Deutscher vom Bauatelier Deutscher hatten mit ihrem Gemeinschaftsentwurf das Preisgericht überzeugt.

Im Vorfeld der gemeinsamen Sitzung hatte es zwar einige Diskussionen gegeben, unter anderem zur Kostensteigerung um rund 800.000 Euro, die mittlerweile vom Stadtrat beschlossen worden ist. Ein anderes Thema war der Standort der neuen Schule, die direkt an den Haferbreiter Weg angrenzen und mit der vorhandenen Bebauung eine Flucht bilden soll. Zur Verfügung steht aber ein deutlich größeres Grundstück bis zur Arneburger Straße, weshalb einige Stadträte eine Verlegung in den hinteren Bereich – wie es in einem der platzierten Entwürfe vorgesehen ist – besser gefunden hätten.

Am Ende aber fiel die Entscheidung mehr als deutlich aus. Vorab gab es aber einen Änderungsantrag bezüglich der Kostenstaffelung, teilte Stadtsprecher Armin Fischbach auf Nachfrage mit. Der Antrag wurde angenommen, darum wird mit der aktuellen Vorlage nur ein erster Teil der Finanzierung festgelegt und beschlossen. „Für die zweite Stufe der Finanzierung bedarf es künftig eines gesonderten Stadtratsbeschlusses“, sagte Fischbach. Mit Verweis auf die nichtöffentliche Entscheidung nannte er keine konkreten Summen.

Auch wenn mit der Vergabe der Planungsleistungen der nächste Schritt gegangen wird, ist es für einen Fördergeld-Antrag noch zu früh. „Die Fördergelder können erst beantragt werden, sobald das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist“, informierte der Stadtsprecher.

Derzeit wird die Gesamtinvestition für den Grundschul-Neubau auf gut fünf Millionen Euro geschätzt. Hinzu kommen noch die Kosten für einen externen Baubegleiter, der auf Antrag der CDU/Landgemeinden-Fraktion vom Stadtrat beschlossen worden ist. Nach bisheriger Schätzung könnte sein Einsatz zwischen 85.000 und 95.000 Euro kosten.