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Theater-Sanierung Umzug erfolgt parallel zum Bühnen-Alltag

Für rund 4,5 Millionen Euro soll das Theater der Altmark in Stendal saniert werden. Die Finanzierung steht, der Umzug kann starten.

Von Regina Urbat 24.10.2019, 07:00

Stendal l Finanziell ist die umfangreiche Sanierung des Theaters der Altmark (TdA) in Stendal in trockenen Tüchern. Der Stendaler Stadtrat hatte bereits am 9. September rund 1,7 Millionen Euro dafür bewilligt, während nun auch das vom Land signalisierte Fördergeld in der Hansestadt offiziell eingetroffen ist.

Den entsprechenden Bescheid überreichte am Mittwoch Finanzstaatssekretär Rüdiger Malter persönlich an Stendals stellvertretenden Oberbürgermeister Axel Kleefeldt im Kaisersaal des Theaters der Altmark. Exakt seien es 2.816.598,22 Euro, die von der EU und dem Land aus dem Stark-III-Programm für die energetische Sanierung des TdA zur Verfügung gestellt werden, sagt Malter. Er überbringe gern „die positive Nachricht“ und freue sich, dass das ehrgeizige Vorhaben mit einem Gesamtkostenumfang von etwa 4,5 Millionen Euro nun in Angriff genommen werden könne.

Bei einer anschließenden Führung erläuterte der Technische Direktor des TdA, Andreas Lerch, in groben Zügen, was alles getan werden soll: Dächer und Wände erhalten neue Wärmedämmungen, Fenster werden ausgetauscht, eine Photovoltaikanlage wird installiert und die Beleuchtungsanlage auf LED-Technik umgerüstet. Vorgesehen ist ebenso, die Klima- und Lüftungsanlagen zu modernisieren und effiziente Wärmerückgewinnungsanlagen einzubauen. Hinzu kommt, dass im gesamten Haus die Barrierefreiheit hergestellt werden soll, was vom Fördergeldgeber als Bedingung gestellt wurde, wie der Staatssekretär anmerkte.

Bevor die Baufahrzeuge anrollen, steht für die 75 Mitarbeiter um den geschäftsführenden Intendanten Wolf E. Rahlfs ein Kraftakt bevor. Zwar wird noch bis zum 4. Januar das Programm auf den Bühnen im Haus durchgezogen, doch muss parallel dazu alles ausgeräumt werden. Die ersten Umzugskartons stehen bereit, die externen Lagermöglichkeiten können ab 1. November genutzt werden.

Ab 11. Januar wird dann das Programm der Spielzeit auf den zehn Ausweichspielstätten fortgesetzt, bevor im Dezember 2020 im sanierten Theater das Weihnachtsmärchen aufgeführt wird. So ist der Plan, den der Vize-OB Kleefeldt als „sehr ambitioniert“ bezeichnete.

Übrigens findet am Sonnabend, 26. Oktober, für Interessenten wieder eine Sanierungsführung statt. Treff ist um 16 Uhr am Bühneneingang des Theaters.

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