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Tief Herwart Sturmböen halten Wehren in Atem

Am Sonntag hat Sturmtief Herwart im Landkreis Stendal für zahlreiche Einsätze gesorgt.

Von Volker Langner 30.10.2017, 00:01

Stendal l Starke Sturmböen zogen am frühen Sonntag über den Landkreis. Zwar tobten sie nicht so heftig wie Sturmtief „Xavier“ vor rund drei Wochen, doch bereiteten sie vornehmlich Kameraden der Feuerwehren ein schlaflose Nacht und zahlreiche Einsätze.

Die erste Alarmierung gab es kurz nach 4.30 Uhr für die Goldbecker Wehr, die einen umgestürzten Baum im Ort beseitigen musste. Auch in der Folge machten umgeknickte Bäume und abgebrochene Äste, die Straßen blockierten, das Ausrücken von Einsatzkräften erforderlich. So am Ehrenfriedhof in Stendal, in der Tangerhütter Waldstraße, zwischen Vinzelberg und Wittenmoor, zwischen Steinfeld und Schernikau, zwischen Arnim und Staffelde. Mehr als 40-mal musste die Leitstelle im Kreis Stendal Wehren auf den Weg schicken, ehe sich gegen 10.30 Uhr die Lage beruhigte.

Da ging auf dem Stendaler Hauptbahnhof noch nichts. „Der Zugverkehr ist auf Grund des Unwetters bis auf weiteres eingestellt“, verkündete ein Schriftband auf der Anzeigetafel in der Bahnhofshalle. Der Fernverkehr war bis in den Abend hinein betroffen.

Apropos Verkehr. Aus Sicherheitsgründen wurde die Stendaler Stadtseeallee zwischen Westwall und Moltkestraße gesperrt, weil die Standfestigkeit des Baugerüstes am dortigen Hochhaus nicht gewährleistet war.

Auswirkungen hatten der Sturm auch auf Sportveranstaltungen. Der Fußball-Kreisfachverband setzte bereit am Sonnabend sämtliche Spiele für Sonntag ab. In Tangerhütte fiel der Parklauf aus.