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Tierheim Stendal Helfer sind immer willkommen

Seit dem Fest zum 25-jährigen Bestehen des Stendaler Tierheims „Edith Vogel“ im Jahr 2016 hat sich dort einiges getan.

03.07.2017, 01:00

Stendal l Das Katzenhaus inklusive Krankenstation für die Vierbeiner und eines Personalraums ist komplett fertig, ein neues Eingangstor für das Tierheim Stendal-Borstel eingebaut. Teile der Umzäunung wurden erneuert, anderes – wie der Tierfriedhof – wurden überhaupt erst eingezäunt. Und dann wurden noch zusätzliche Zwinger für die Hunde geschaffen. Auf dem Grundstück an der B 189 nahe Borstel gibt es damit jetzt 29 Zwinger, hinzu kommen noch die Tagesausläufe für Hunde.

„Derzeit haben wir mehr als 40 Hunde“, sagt Tierheimleiterin Antonia Freist. Bei den Katzen möchte sie sich nicht festlegen, „denn die Zahlen ändern sich in diesen Tage täglich“, weil viele junge Katzen abgegeben werden. Vier Kaninchen und zehn Meerschweinchen im Kleintierhaus machen den aktuellen tierischen Bestand komplett, um den sich sieben Mitarbeiter des Tierheimes kümmern. Träger ist der Altmärkische Tierschutzverein Kreis Stendal. Drei weitere Mitarbeiter betreuen das Katzenhaus in Osterburg.

Nach einem Blick auf die abgeschlossenen Projekte und die Feststellung: „Was wir geschafft haben, ist echt schön geworden“, widmet sich Antonia Freist am Sonnabend beim Rundgang auch dem, was aktuell in der Einrichtung passiert. Dazu gehört ein kleiner Neubau, der Platz für ein Katzen-Freilauf-Zimmer und zwei Hundezimmer inklusive Auslauf bietet.

Dort werden Neuankömmlinge in Quarantäne untergebracht. „Wir können mit dem Auto bis ans Haus ranfahren, das ist stressfreier für Hund und Mensch“, erklärt die Tierheimleiterin. Der Mitarbeiter müsse den Hund, für den alles fremd ist, nicht über eine lange Strecke führen, und der Hund muss nicht zwischen den Zwingern mit anderen Hunden hindurch. In den Einzelräumen bleiben die Tiere dann ein paar Tage zur Eingewöhnung und um zu schauen, ob sie Krankheiten haben.

Dass auf dem Gelände immer viel zu tun ist, weiß die Tierheimleiterin nur zu gut. „Darum würden wir uns über weitere Hilfe freuen“, sagt sie. Hilfe zum Beispiel bei der Grünflächenpflege oder Hausmeisterarbeiten, gern auch bei konkreten handwerklichen Vorhaben. Eines davon ist, als Buddelschutz Untergrabsteine für die Hundezwinger zu verlegen. „Wer uns dabei helfen möchte, kann sich gern melden“, lädt Antonia Freist ein. In vielen Gesprächen sprach sie am Sonnabend diese Einladung persönlich aus. Denn das Sommerfest bot wieder ausreichend Gelegenheit dafür. Es gab für die zahlreichen Besucher viele Informationen, es gab einen Flohmarkt, den 2018er-Kalender des Tierschutzvereins mit Motiven aus dem Stendaler Tierheim, Kaffee und Kuchen, eine Tombola und vieles mehr.

Auch wenn die Vorbereitung viel Arbeit bedeutet, lohnt sich so ein Aktionstag immer. Auch, um Irrtümer auszuräumen. „Viele denken zum Beispiel, dass es bei uns keine jungen Katzen gibt“, nennt Antonia Freist ein Beispiel. Und dabei gibt es die, wie gesagt, gerade jetzt in großer Zahl.