Wirtschaft Umformtechnik Stendal ist Teil eines weltweiten Millionengeschäfts
Vor der Wende gehörte der Betrieb zum Kombinat des Schwermaschinenbaus „Ernst Thälmann“. Nach der Wende wurde das Werk in Umformtechnik Stendal umbenannt und presst für die Automobilindustrie, für Haushalts- und Heizgeräte und vieles mehr. Im Jahr 2022 produziert das Unternehmen für die ganze Welt.

Stendal - Im Halbsekundentakt drücken sich tonnenschwere Stempel auf ein Stück Blech. Sie pressen Rundungen aus, stanzen lange Wellenlinien und schlitzen Vierecke aus dem Stahl. Dann rutscht das Blech weiter und purzelt in einen Auffangkorb, während die Presse bereits das nächste Teil bearbeitet. Weiter hinten in dieser 120 Meter langen und gut 16 Meter hohen Halle stehen moderne Exzenter- und Servopressen mit einer Pressstärke bis zu 800 Tonnen: „Es war ein langer Weg vom volkseigenen Betrieb zu einem mittelständischen Unternehmen“, sagt Lars Reiche, seit 2009 Geschäftsführer der UTS GmbH am Ende der Stadt am Akazienweg.