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Eröffnung der Sporthalle an der Erich-Weinert-Straße Unterm Solardach trainieren nun Vereine

Von Kristin Schröder 07.10.2010, 04:16

Die Sporthalle an der Erich-Weinert-Straße wurde gestern feierlich eröffnet. Nach einer bewegten Geschichte gibt es nun einen Neuanfang. Künftig werden Sportvereine die Räumlichkeiten nutzen.

Stendal. Junge Mädchen aus dem MAD-Club zeigten gestern auf Einrädern bei akrobatischen Einlagen ihr Können. Auf den Rädern haben sie hüpfend Seile überwunden und fahrend Figuren geformt. Die "Step Girls" tanzten eine Choreographie, die sie mit Streetworkerin Kathrin Musold einstudierten. Diese akrobatischen Höchstleistungen konnten gestern die Gäste anlässlich der Eröffnung der Sporthalle in der Erich-Weinert-Straße erleben.

Die Sporthalle wurde Ende der 1970er Jahre als Schulsporthalle in Betrieb genommen und war zwischenzeitlich vor dem Abriss bewahrt worden. Im September 2009 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Halle, die ein Jahr später abgeschlossen wurden.

Saniert wurde die Halle unter energie-ökonomischen Gesichtspunkten, da die Betriebskosten der Halle unter das bisherige Niveau gedrückt werden sollten. Die Halle wird durch eine moderne Gas-Brennwert-Therme und eine Solaranlage auf dem Dach beheizt, erläuterte Hochbauamtsleiter Günter Güldenpfennig im Vorfeld.

Zusätzlich ist eine verstärkte Dämmung an der Außenhaut und den Dachflächen angebracht worden. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens liegen somit bei rund 520 000 Euro.

Seit dem gestrigen Tag steht die Sporthalle nun für den Breitensport zur Verfügung. Zwölf Vereine, vom Behindertensport über das KADS-Projekt bis hin zu Fußballvereinen und den Lebendigen Steinen werden hier ihr sportliches Zuhause finden.

Einen besonderen Dank sprach Björn Buchhorn aus und überreichte Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) eine Schieferuhr. Der Vorsitzende des Ringersportvereins Stendal freute sich über den speziellen Übungsraum, der gesondert für die Bedürfnisse der Ringer eingerichtet wurde. Die Halle wird für die trainierenden Ringer nun das neue Ringerzentrum sein.

Geschenke überreichten auch Rüdiger Lentwojt von der SG Empor Stendal und Bärbel Schultze. Lentwojt übergab einen Satz Trikots und einen Ball und die AOK-Regionalleiterin Stendal, Bärbel Schultze, überreichte einen Spendenscheck über 118 Euro an Oberbürgermeister Schmotz.

Die Halle wird künftig nur noch für den Breitensport und nicht wie früher für den Schulsport zur Verfügung stehen. Björn Buchhorn vom Ringersportverein fügte gestern noch hinzu, dass die Halle einen wichtigen Beitrag für die Jugendarbeit leiste. "Der Vereinssport steht hier im Vordergrund", sagte er. Die Halle hole Jugendliche von der Straße und gibt ihnen Raum zu sportlicher Betätigung.