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Feste und Feiern Veranstaltungen in Stendal: Gartenmesse im April wurde abgesagt, Kulturnacht für Ende Mai noch offen

Von Donald Lyko Aktualisiert: 16.4.2021, 15:05

Stendal. Die Veranstaltung „Garten & Ambiente“, mit der die Hansestadt Stendal seit Jahren immer Ende April ihre Freiluftsaison eröffnet, fällt auch in diesem Jahr aus. Vor einigen Wochen hatte die Verwaltung noch die Hoffnung, dass eine angepasste Variante möglich sein könnte, doch die aktuelle Corona-Lage lässt das nicht zu. Darum wurde die Veranstaltung nun komplett abgesagt.

„Die im Februar skizzierten Pläne und Überlegungen, mit einem entzerrten Aufbau der Stände und dem Verzicht auf eine zentrale Bühne, lassen sich in Anbetracht der immer noch viel zu hohen Infektionszahlen leider nicht realisieren. Das Risiko für den Gesundheitsschutz ist derzeit schlicht zu hoch“, begründete Stadtsprecher Armin Fischbach auf Nachfrage. Auch im Gespräch mit dem zuständigen Fachamt des Landkreises Stendal sei deutlich geworden, „dass wir die nötige Erlaubnis unter den geltenden Einschränkungen wohl nicht bekommen würden“. Bei der Gartenverkaufs- und Kulturveranstaltung hätten nur Direktanbieter und Blumenhändler stehen dürfen, „was in einem sehr ausgedünntem Feld geendet wäre. Wir hätten damit schlicht nicht mehr genug Anmeldungen gehabt, um eine wirkliche Veranstaltung auf die Beine stellen zu können“, so Fischbach.

Online-Angebot kann nicht jede Veranstaltung nicht ersetzen

Die nächste größere, schon traditionelle Veranstaltung wäre die Stendaler Kulturnacht Ende Mai. Für die gibt es noch keine Absage. Fischbach: „Hier hoffen wir noch auf die Besserung der Lage.“ Ein Online-Konzept sei bislang nicht vorgesehen, „weil dies nicht der Anspruch der Kulturnacht ist“, sagte er auf Nachfrage und erklärte: „Denn die Kulturnacht soll gleichermaßen regionalen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten, wie auch die Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen der Stadt präsentieren.“ Eine Online-Veranstaltung könne dieses Konzept nach nachbilden und ersetzen.

Lohnt es sich gegenwärtig überhaupt, Energie in eine Ersatzvariante zum Beispiel für das Rolandfest zu stecken? Dazu der Stadtsprecher: „Die Hansestadt Stendal ist überzeugt, dass jeglicher Einsatz für eine lebendige Innenstadt und den Veranstaltungsort Stendal ein lohnenswerter Einsatz ist. Die Pandemie hat vielen Menschen wirtschaftlich, sozial oder psychisch zugesetzt. Unseren Einsatz für ein alternatives Veranstaltungsprogramm sehen wir deshalb auch als ein Zeichen dafür, dass es weitergeht und auch ein Leben nach oder mit dem Corona-Virus möglich sein wird.“

Beim jetzigen Infektionsgeschehen und dem aktuellen Stand der Impfungen stehe die Gesundheit der Bürger selbstverständlich an erster Stelle, so Fischbach. Bei sämtlichen aktuellen Veranstaltungen würden die geltenden Kontaktbeschränkungen berücksichtigt. „Nichtsdestotrotz wollen wir vorbereitet sein, sobald die Lage einen richtigen Neustart wieder möglich macht.“

Was die Stadt analog zum vergangenen Jahr schon jetzt plant, sind das Familienfest am Stadtsee im September und der Handwerkermarkt, der immer am 3. Oktober im Klostergarten stattfindet.