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Wettbewerb Motto für Sachsen-Anhalt-Tag gesucht

Die Hansestadt Stendal hat gestern den Motto-Wettbewerb für den Sachsen-Anhalt-Tag 2022 gestartet. Wie die Teilnahme funktioniert.

Von Donald Lyko 27.05.2020, 09:00

Stendal l Wenn vom 1. bis 3. Juli 2022 der 23. Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal gefeiert wird, heißt es zum ersten Mal: Das größte Heimatfest des Landes kehrt zurück! Denn Stendal, im Jahr 1997 Ausrichterstadt des zweiten Sachsen-Anhalt-Tages, ist die erste Kommune, die zum zweiten Mal den Zuschlag bekommen hat. Auch wenn erst in zwei Jahren gefeiert wird, haben die Organisatoren schon alle Hände voll zu tun.

„Das Thema ist jetzt schon aktuell und für uns ganz wichtig, wir sind schon vertieft in die Vorbereitung“, sagt Matthias Neumann, Mitarbeiter im Sachgebiet Tourismus und Veranstaltungsmanagement und seit einiger Zeit offiziell auch Leiter des Organisationsbüros des Sachsen-Anhalt-Tages 2022. Zusammen mit seiner Kollegin Nadine Sandke, die seit 1. April das Sachgebiet personell verstärkt, hat er vor allem im Hintergrund schon vieles vorbereitet.

Doch gestern wurde der nächste große Schritt in die Öffentlichkeit gemacht – mit dem Start des Motto-Wettbewerbes. Gesucht wird ein Motto, mit dem in den nächsten zwei Jahren ordentlich die Werbetrommel gerührt werden soll. „Weltweit“, fügt Matthias Neumann hinzu, der sich auf „viel kreative, gern auch lustige Einsendungen“ freut. Wie auch Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU): „In der Stadt und der Region findet sich eine reichhaltige, bunte Kulturszene, die vor Kreativität nur so strotzt. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass uns viele hervorragende Motto-Vorschläge erreichen werden.“

Gesucht werde „ein ausdrucksstarker Slogan, der auf pointierte Art und Weise die Hansestadt Stendal als Ausrichterstadt des Sachsen-Anhalt-Tages 2022 beschreibt“. Einsendeschluss ist der 24. Juni, bereits am 1. Juli sollen der Sieger sowie der Zweit- und Drittplatzierte vorgestellt werden (Teilnahmebedingungen siehe Info-Kasten). Das Datum hat die Stadt bewusst gewählt: Auf den Tag genau zwei Jahre später soll der 23. Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal eröffnet werden.

Um einen besonderen Anreiz zu schaffen, gibt es – entgegen der Vorgaben des Landes – lukrative Preise. Dafür hat sich der Beirat des Organisationsbüros, in dem von den Stadtratsfraktionen benannte Vertreter mitarbeiten, bewusst entschieden. „Denn dieses Motto wird in die ganze Welt hinausgetragen. Da wollten wir nicht mit einem kleinen Präsent als Gewinn um die Ecke kommen“, betont Matthias Neumann. Zu den Geldpreisen gibt es Restaurant-Gutscheine. „Gerade in der jetzigen Zeit liegt es uns am Herzen, die lokale Gastronomie zu unterstützen“, so Neumann.

Thematisch gibt es mehrere Ansätze, die historisch von der Hanse über den Roland und Albrecht den Bären als Stadtgründer bis zu Johann Joachim Winckelmann, dem berühmtesten Sohn der Stadt, reichen. Aus Stendaler Sicht gibt es für das Landesfest 2022 noch einen anderen wichtigen Schwerpunkt: 1000 Jahre urkundlicher Ersterwähnung Stendals.

Wenn das Motto steht, soll sich gleich der zweite wichtige Wettbewerb anschließen: der für das Plakat. „Danach starten wir dann richtig in die Werbung“, kündigt Matthias Neumann an. Motto und Plakatmotiv werden dann auf Plakaten, Flyern, in Broschüren, für Internetauftritte und anderes genutzt.

Bei der Vorbereitung arbeitet das aktuell zweiköpfige Organisationsbüro eng mit dem Beirat zusammen, der auf Beschluss des Stadtrates im Dezember vergangenen Jahres gebildet worden war. Gemeinsam werden unter anderem Ideen zusammengetragen für das Programm, in dem das Land Sachsen-Anhalt und seine Regionen ebenso berücksichtigt werden wie die urkundlich belegte 1000-jährige Geschichte Stendals.