1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Willkommen in der Zukunft!

Kino Willkommen in der Zukunft!

Am 21. Oktober 2015 um 16.29 Uhr landet Michael J. Fox alias Marty McFly mit der coolste Zeitmaschine der Kinogeschichte im Jahr 2015.

13.10.2015, 23:01

Stendal l Wer erinnert sich nicht an den Delorean aus der Film-Trilogie „Zurück in die Zukunft“. Der sportliche Flitzer ist die wohl coolste Zeitmaschine der Welt. Genau wie die Trilogie selbst. Jeder kennt sie, jeder liebt sie, vor allem wegen all des technischen Schnick-Schnacks, das von der ersten Ausstrahlung an bis heute absoluten Kultstatus erreicht hat.

Generationen schwärmen noch heute vom Delorean, dem silbernen Flügeltür-Flitzer, der mit Plutonium gefüttert durch die Zeit reist. Oder die supercoolen Nikes, selbstschnürend, versteht sich. Nicht zu vergessen, das magische Skateboard, mit dem Marty McFly auf der Flucht vor Biff Tannen durch die Straßen in Hill Valley saust. 2015 ist aus dem Holzbrett bereits ein schwebendes Hoverboard geworden. Wenn man die Schuhe schon nicht mehr selbst schnürt, braucht man auch nicht mehr zu laufen. In der Zukunft wird nur noch geschwebt.

Apropos Zukunft: Die ist jetzt. Der zweite Teil des Kultfilms spielt nämlich im Jahr 2015. In einer Woche, am 21. Oktober um genau 16.29 Uhr wird Marty McFly (Michael J. Fox) in seinem Heimatort Hill Valley landen. Im Schlepptau: seinen Freund, den verrückten Erfinder Doc Emmett Brown (Christopher Lloyd). Filmfans auf der ganzen Welt fiebern schon seit Jahren dem Event entgegen. Auf Facebook gibt es eine Veranstaltungseinladung zur „Marty- McFly-Welcome-Party“. 390 333 Fans haben bisher zugesagt, wollen sich also in den Kinos dieser Welt in allen drei Teilen auf Zeitreise begeben.

Regisseur Robert Zemeckis hat ein modernes, digitalisiertes 2015 erschaffen. Aber gibt es denn heutzutage etwas von dem technischen Schnick-Schnack? Die supercoolen, selbstschnürenden Turnschuhe zum Beispiel? Jein. Der Sporthersteller Nike hat es bisher nicht geschafft, diese auf den Markt zu bringen. Der „Nike Air MAG“ ist aber für dieses Jahr angekündigt. Nachdem 2011 etwa 1500 Fans zähneknirschend bis zu 10 000 Dollar für eine limitierte Edition des Zukunftschuhs ausgegeben hatten und feststellen mussten, dass die elektronische Schnürfunktion fehlt, soll dieses Jahr alles anders werden. Nur das Verkaufsdatum ist noch Zukunftsmusik.

Hoverboards? Jein. Zwar soll es im Internet schon diverse Anbieter für die schwebenden Skateboards geben. Diese sollen allerdings nur über leitfähigem Untergrund gleiten und über 10 000 Dollar kosten. Für normale Menschen: Nein, Hoverboards gibt‘s nicht.

Der Delorean. Flügeltüren auf, Fluxkompensator an und ab in die Zukunft. Oder in die Vergangenheit - je nach dem, wo es gerade ein dringlicheres Problem für die Gegenwart gibt. Oder die Zukunft. Oder die Vergangenheit. Klar soweit?

Und: Nein, auch zeitreisende Deloreans gibt es nicht. Aber Deloreans. In Wolfsburg zum Beispiel steht ein Modell des Flitzers in der Autostadt. Achtung: Nur gucken, nicht anfassen und schon gar nicht zeitreisen.

Ansonsten: Es gibt kein Jacken, die sich der Größe anpassen und automatisch trocknen (schade eigentlich), keine Roboter, die mit Hunden Gassi gehen (Gott sei Dank), Rohlinge werden nicht innerhalb von fünf Sekunden im „Hydrator“ zur Pizza, Männer tragen nicht zwei Schlipse nebeneinander und Jugendliche die Hosentaschen nicht nach außen. So sehr Zukunft ist dann wohl doch nicht.

„Ein Schwarzer als Bürgermeister? Wo gibt es denn so was?“ (Teil I, spielt im Jahr 1955).

„In genau vier Sekunden hört es auf zu regnen.“ (Teil II, im Jahr 2015 mit supergenauem Wetterbericht).

„Hast du mal einen Fünfziger? Ich will mir mal ne Pepsi kaufen.“ (Teil II, Inflation!!!).

„1984 wird man in jeder Apotheke Plutonium kaufen können!“ (Schon klar!)

„Okay Doc, was ist los, he? Wo sind wir? Wann sind wir?“ Doc: „Wir sind im Landeanflug auf Hill Valley, Kalifornien... um 16.29 Uhr, am Dienstag, dem 21. Oktober 2015!“