Manuela Metzger begrüßte am Mittwoch drei neue Lehrlinge im Meßdorfer Lohnunternehmen "Wir können über Nachwuchs nicht klagen"
Drei neue Lehrlinge wurden am Mittwoch im Meßdorfer Lohnunternehmen Metzger begrüßt.
Meßdorf l Das Problem, die Ausbildungsplätze (Fachkraft Agrarservice, Bau- und Landmaschinenschlosser) zu besetzen, kennt das Meßdorfer Lohn-unternehmen Metzger nicht. "Ich musste jetzt sogar noch drei Absagen rausschicken", erklärt Manuela Metzger, die in der Firma für die Ausbildung zuständig ist. "Und ich habe bereits die ersten Bewerbungen für das kommende Jahr auf dem Tisch. Wir können uns jedenfalls über Nachwuchs nicht beklagen." Ein Grund dafür sei auch, so Manuela Metzger, dass sich in der Firma deutschlandweit beworben wird.
Ein Beispiel dafür ist Niko Klinger (20), den es aus dem hessischen Marburg in das altmärkische Meßdorf zog. "Ich hatte bei mir in der Region bei verschiedenen Lohnunternehmen nachgefragt, doch die suchten alle keine Azubis", erzählt Klinger. "Im Internet stieß ich dann auf die Firma Metzger, bewarb mich und konnte am 1. August anfangen." Da Niko Klinger die Ausbildung zum Landwirt bereits in der Tasche hat, steigt er bei der Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice gleich ins zweite Lehrjahr ein. Eine Unterkunft für die Zeit der Ausbildung fand der Hesse auf dem Ferienhof in Büste.
Die dreijährige Lehre zur Fachkraft Agrarservice nahm am Mittwoch auch Markus Conrad (21) aus Maxdorf (bei Salzwedel) auf. Der Großvater hatte eine kleine Landwirtschaft, der Vater ist in der Landwirtschaft tätig und so war der Berufswunsch des 21-Jährigen nur folgerichtig. "Mich hat von kleinauf die große Technik fasziniert", erklärt Markus Conrad. Der Kontakt zum Meßdorfer Lohn- unternehmen geschah auf dem Acker. "Die Firma Metzger war bei uns in der Nähe zum Dreschen", erzählt Conrad. "Da habe ich mich bei einem Mitarbeiter erkundigt." Dann ging es ganz schnell. Nachdem er die Bewerbungsunterlagen eingesandt hatte, rief Markus Conrad am 26. Juli in Meßdorf an, einen Tag später saß er mit Manuela Metzger beim Bewerbungsgespräch und am 1. August begann die Ausbildung.
Zum Bau- und Landmaschinenmechaniker will sich Benjamin Richartz (19) ausbilden lassen. Er kann seinen Ausbildungsbetrieb jeden Tag zu Fuß erreichen, denn der 19-Jährige wohnt im Nachbarort Schönebeck. "Ich wollte irgend etwas mit Motoren machen", erzählt Benjamin Richartz, der in Meßdorf und im besagten Schönebeck aufgewachsen ist. Nach einer Woche Probearbeiten in der Werkstatt des Lohn- unternehmens Metzger und dem Vorstellungsgespräch hatte er den Ausbildungsvertrag in der Tasche.
Nach Begrüßung, Einweisung sowie dem Empfang von Berufskleidung und Werkzeugkiste ging es sogleich an die Arbeit, besser: an die Ausbildung. "Wir werden auch in den kommenden Jahren ausbilden", ist sich Manuela Metzger sicher.