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  5. Streit um Tierschutz: Pferdesport-Messe abgesagt: Peta Kritik an Heimtier-Messe

Irritationen um Tierschützer Nach Absage der Reitsportmesse in Magdeburg - Peta klagt auch über Heimtier-Messe

Die Tierschutzorganisation Peta hat heftige Kritik an einer mutmaßlich bevorstehenden Reitsportmesse in Magdeburg geübt. Nun stellt sich heraus: Das Event ist bereits abgesagt. Stattdessen üben die Tierrechtler nun Kritik an der am Wochenende in Magdeburg stattfindenden Heimtiermesse - bei der keine Pferde gezeigt werden.

Aktualisiert: 14.04.2023, 13:32
Die Tierschutzorganisation Peta sieht die Heimtier-Messe am Wochenende in Magdeburg mit Sorge nahen. Und warnt Katzenliebhaber vor der Unterstützung von Qualzuchten und Katzenschauen. Symbolbild:
Die Tierschutzorganisation Peta sieht die Heimtier-Messe am Wochenende in Magdeburg mit Sorge nahen. Und warnt Katzenliebhaber vor der Unterstützung von Qualzuchten und Katzenschauen. Symbolbild: pixabay

Magdeburg (vs) - Erst vor kurzem übte die Tierschutzorganisation Peta heftige Kritik an der angekündigten Reitsportmesse in Magdeburg. Nun steht fest: Die Messe findet gar nicht statt. Stattdessen soll eine Heimtier-Messe an diesem Wochenende in Magdeburg über die Bühne gehen. Hier sollen offenbar verschiedene Heimtiere gezeigt werden - aber keine Pferde. Doch auch diese Messe hat den Unmut der Tierschützer auf sich gezogen.

Insbesondere übt Peta scharfe Kritik an der Katzenausstellung des Vereins Felidae, die am kommenden Wochenende im Rahmen der Heimtier-Messe 2023 in der Messe Magdeburg Besucher anlocken soll.

Derartige Veranstaltungen würden Menschen dazu verleiten, gezüchtete Tiere zu kaufen, während allein in deutschen Tierheimen Tausende Katzen auf ein neues Zuhause warteten, heißt es von Seiten der Tierschützer in einer Mitteilung.

Peta: Katzen nicht vom Züchter kaufen

Außerdem müsst en die Tiere während der Ausstellungen meist in kleinen Käfigen oder Boxen ausharren, in welchen sie oftmals massiv gestresst würden und ihrem Bewegungsdrang nicht nachkommen könnten. Katzen sollten jedoch nicht zu  Ausstellungsobjekten degradiert werden.

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„Zuchtverbände, die Katzen durch die Kombination von verschiedenen Formen und Farben züchten, akzeptieren bewusst, dass viele dieser Tiere während ihres gesamten Lebens leiden und oft schwer krank sind oder es im Laufe ihres Lebens werden“, so Monic Moll von Peta.

Wenn das äußere Erscheinungsbild der Tiere im Vordergrund stehe, litten zahlreiche sogenannte Rassekatzen mitunter lebenslang an gesundheitlichen Problemen.

Peta appelliere daher laut Mitteilung an alle Menschen, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.