Erster Tag des Hundes wurde auch in Wanzleben würdig begangen Agilityclub sorgt für ein tierisches Vergnügen auf dem Hundeplatz
Der Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) hatte am vergangenen Wochenende zu Aktionen rund um den ersten Tag des Hundes aufgerufen. Auch die Mitglieder des Agilityclubs, einer Abteilung im Polizeisportverein Wanzleben, hatten sich gemeinsam mit Partnern ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht und lockten so viele Neugierige auf ihren Hundeplatz an der Goethestraße.
Wanzleben. "Agility steht für Geschwindigkeit, Behändigkeit und Geschicklichkeit, der Sport ist in den 90er-Jahren von England nach Deutschland geschwappt", erklärte der Vorsitzende des Agilityclubs Werner Pflanz. Für die Hundesportfreunde und ihre Hunde gelte es schnell einen Parcours zu bewältigen. Einige Mitglieder der Gruppe demonstrierten im Anschluss einige Übungen, beispielsweise das Durchlaufen eines Tunnels, das Überspringen von Hindernisse oder das Suchen von verstecktem Futter.
Letzteres ist übrigens auch eine Vorstufe der Arbeit, die ein Spürhund wie Ben, der beim Hauptzollamt in Magdeburg eingesetzt wird, immer wieder verrichten darf. Hundeführer Dirk Waldheim zeigte, wie der Labrador-Rüde versteckte Betäubungsmittel findet und dann durch Bellen und Kratzen darauf aufmerksam macht. Hierbei kam es auf die Kombination von guter Nase und Spieltrieb an, der Konzentrationsphase folgte eine Entspannungsphase, in der der Hund ausgiebig spielen durfte. Die Kollegen vom Hauptzollamt hatten aber auch im Vereinsheim eine umfangreiche Präsentation aufgebaut, die sich nicht nur dem Hund, sondern vor allem Drogen, dem Zoll als Berufsfeld und auch dem Urlaub, der oft am Zoll endet, widmete.
Auch die Hundesportfreunde aus Eggenstedt leisteten ihren Beitrag zu dem gelungenen Tag der offenen Tür, ebenso wie die Mädchen und Jungen aus dem katholischen Kindergarten und zahlreiche Hundebesitzer, die die Gelegenheit nutzten, ihre Hunde einen Parcours absolvieren oder beim Hunderennen mitlaufen zu lassen. Wer wollte konnte sich auch Hinweise zur ersten Hilfe am Hund geben lassen oder die drei Alpakas Zeus, Jeronimo und Benny vom ... in Magdeburg streicheln.
Und am Ende des Tages konnten alle wohl die Worte der Wanzleber Landtagsabgeordneten Silke Schindler bestätigen, dass der Hund weit mehr ist, als das, wie er immer wieder dargestellt wird. Im Märchen in der Form des bösen Wolfes, in der Presse als der Verschmutzer der Straße. Nein, er ist vor allem der treue Begleiter des Menschen, mit dem man vieles unternehmen und viel Spaß haben kann. "Ich begrüße es, dass sie für die Wanzleber die Möglichkeit schaffen, sich mit ihren Hunden zu beschäftigen, sie bringen nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen zusammen", so Schindler.
Bürgermeisterin Petra Hort hatte einen besonderen Grund, sich zu freuen. Nicht nur, dass die Stadt Wanzleben-Börde und speziell der Ortsteil Wanzleben jetzt eine Vereinigung mehr haben, sie durfte auch die offizielle Namensweihe des Agilityclubs im Polizeisportverein Wanzleben vornehmen. Weiße Tauben, die dazu aufstiegen, sollen immer für Frieden sorgen.
Werner Pflanz freute sich als Oberhaupt von 14 Mitgliedern des Agilityclubs, dass das Fest so gut gelungen war. Er dankte allen fleißigen Helfern, die dazubeigetragen hatten, die Veranstaltung auf die Beine zu stellen.