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Breitbandausbau Glasfaserleitungen bis ins Haus

Etwa 40 Schwaneberger haben an der Infoveranstaltung zum Glasfaserbau im Sülzetal teilgenommen. Aufkommende Fragen wurden beantwortet.

Von Michelle Kosub 02.09.2019, 01:01

Schwaneberg l Andreas Riedel, Geschäftsführer der MDDSL begrüßte mit seinem Team die Schwaneberger Einwohner. „Wir haben es schon geschafft den grauen Fleck, der Schwaneberg noch vor ein paar Jahren war mit + 50 Mbit zu versorgen“, sagte Andreas Riedel. Die erste Phase wurde im letzten Jahr grundsätzlich erreicht. Die Glasfaserkabel enden momentan in einem Kabelverzweiger, der am Straßenrand steht. Nun soll es an die letzte Meile gehen. So wird die Strecke der Glasfaserleitung von der Vermittlungsstelle bis zum Teilnehmeranschluss beim Kunden bezeichnet. Das Glasfaserkabel wird bis ins Haus verlegt. „Das ist der letzte Akt, um die neuen Medien, die wir in Anspruch nehmen, zu nutzen“, sagte Andreas Riedel.

Neben dem Team der MDDSL kam Theo Struhkamp vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Medien des Landes Sachsen-Anhalt zur Informationsveranstaltung. Er befasst sich seit zehn Jahren mit dem Thema Breitband. „Wir haben überlegt, wie Glasfaser aus Land kommt“, erzählt Theo Struhkamp.

Eine weitere Überlegung war die bereits vorhandenen Kupferkabel auf Glasfaser umzustellen, um darüber die Datenübertragung, Fernsehen und Telefon laufen zu lassen. Das Ziel ist es, die Glasfaserleitungen bis 2020 an jedes Haus zu verlegen. Zum Jahreswechsel 2020/2021 sollen es dann ans Netz gehen. Theo Struhkamp sieht dem Projekt in Schwaneberg positiv entgegen. „Wir haben hier eine aufgeschlossene Bevölkerung und ein Unternehmen, was sich den Ausbau zutraut“, sagte er. Wenn jeder dritte Haushalt mitmacht, geht es mit dem Glasfaserausbau los. „Für die nächsten 50 Jahre gesehen, ist Glasfaser das nonplus Ultra“, sagte Andreas Riedel.

Für das Verlegen der Glasfaserleitungen direkt ins Haus verwendet die MDDSL die Bohrspühltechnik. Damit können Rohrleitungen unterirdisch gelegt werde, ohne dabei einen Grabe auszuheben.

Über 50 Prozent aller Schwaneberger sind bereits Kunde bei der MDDSL. Die aufkommenden Fragen der Schwaneberger wurden von Andreas Riedel und Theo Stuhrkamp beantwortet. Eine Frage war die Erhöhung der Preise nach Vertragsabschluss. Darauf antwortete Andreas Riedel, dass sich in den letzten 13 Jahren bei der MDDSL die Bandbreite erhöht habe, jedoch nicht der Preis .

Bis Ende September haben die Schwaneberger Zeit sich für oder gegen einen Glasfaseranschluss direkt am Haus zu entscheiden. Bis dahin sollen 31 Prozent eine Vorbestellung gemacht haben. Das Land Sachsen-Anhalt gibt in zwei Monaten Bescheid, ob sie finanziell helfen werden. „Wir könnten hier in Schwaneberg ein Zeichen setzen“, sagte Fred Fedder, der auch für die Wirtschafts-und Entwicklungsplanung der Gemeinde Sülzetal zuständig ist.