Nachfolgerin Ilka Nachtigall übernimmt in der Groß Rodensleber Kita das Ruder "Bussibären" verabschieden ihre liebe "Moni" mit großem Lebkuchenherz und einem kleinen Lied
Kita-Leiterin Monika Siebert ist gestern von ihren "Bussibären" mit großem Bahnhof in den Ruhestand verabschiedet worden. Die 60-Jährige hatte ihren ersten Tag als Leiterin in der Groß Rodensleber Kita vor knapp 20 Jahren.
GroßRodensleben l "Heute wollen wir nicht traurig sein", sagte Monika Siebert sichtlich gerührt aber dennoch mit fester tapfer Stimme. Mit 60 Jahren ist die Leiterin der Groß Rodensleber Kita "Bussibär" gestern in ihren wohlverdienten Ruhestand feierlich verabschiedet worden. Worte des Dankes und der Anerkennung gab es von Ortsbürgermeister Jürgen Wichert und seitens ihrer Kolleginnen.
Es flossen Tränen der Rührung
"Danke für alles - liebe Moni, du hast die Kita, die Krippe und den Hort vereint, du hast die Einrichtungen zusammengeführt und hast aus mir die gemacht, die ich heute bin", sagte Erzieherin Ilka Nachtigall - und dann flossen doch ein paar Tränen der Rührung.
Nicht nur bei Monika Siebert und ihrer Nachfolgerin Ilka Nachtigall, sondern auch bei den Gästen wie beispielsweise bei Klein Wanzlebens Kita-Leiterin Anne-Kathrein Wischeropp.
Im Zuckerdorf war "Moni", wie sie von allen liebevoll genannt wird, nach ihrer Ausbildung und ersten Anstellung in Halberstadt von 1978 bis 1991 in der Krippe auch als stellvertretende Leiterin der Krippe tätig. "Von dort aus bin ich als Leiterin in die Groß Rodensleber Einrichtung gewechselt. Die vergangenen knapp 20 Jahre vergingen viel zu schnell - wie im Flug. Es gab jeden Tag schöne Momente. Die Zusammenarbeit war stets harmonisch. Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle bei meinen Kolleginnen bedanken, denn ohne diese freundschaftliche Zusammenarbeit wäre vieles was wir geschaffen und erreicht haben nicht möglich gewesen", sagte die Kita-Leiterin zum Abschied.
Derzeit werden in der Kindertagesstätte 61 "Bussibären" im Alter von 0 bis 12 Jahren in der Einrichtung von insgesamt sieben Erzieherinnen und einer Praktikantin betreut.
Siebert sprach auch den Eltern, Groß- und Urgroßeltern, dem Kita-Kuratorium sowie den Bürgern des Ortes und des Ortsteils Hemsdorf, die die Kita in allen Belangen und Aktivitäten stets unterstützt hätten, ihren Dank aus. "Ich erinnere mich gern daran mit welchem Engagement die Eltern für das große Klettergerüst Spenden gesammelt und beim Aufbau mitgeholfen haben", erzählte die 60-Jährige, die selbst zwei Kinder (39 und 35 Jahre) sowie zwei Enkel im Alter von einem und sechs Jahren hat.
Auf die gestern nur allzuhäufig von der Gästeschar gestellte Frage "was sie denn nun mit ihrer neudazugewonnenen Freizeit anstellen wolle?", sagte Siebert, dass sie es, um ehrlich zu sein, selber noch gar nicht so genau wisse. "Die Zeit bis hier hin war so bewegend, dass ich noch gar keine gehabt habe, um mir darum Gedanken machen zu können." Ortsbürgermeister Wichert verabschiedete sie mit den Worten "Bleib einfach ein Bussibär!"
Darauf hofft auch ihr Kollegium, das sich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit ihrer "Moni" zur Weihnachtsfeier der Kita am 2. Dezember im Saal ab 15.30 Uhr, zu der auch alle Bürger eingeladen sind, freut. In Sieberts Fußstapfen tritt nun die 46-jährige Ilka Nachtigall, die selbst Mutter von zwei Kindern im Alter von 19 und 23 Jahren ist. Die Groß Rodensleberin ist seit 1984 in der Kita, die ihren Namen "Bussibär" seit 1993 trägt, tätig. Seit Jahren war sie bereits als stellvertretende Leiterin im "Bussibär"-Einsatz. Die neue Leiterin gab gestern wiederrum ihre Stellvertretung bekannt. Der Posten wurde gleich doppelt mit den Erzieherinnen Kirstin Watermann und Jaqueline Mattick besetzt.