Wieder eine Etappe beim Straßenausbau in Groß Rodensleben geschafft Flüsterpflaster schützt Anwohner der Teichstraße künftig vor Lärm
Die Situation an der Teichstraße in Groß Rodensleben war lange keine gute. Zumal auch ein Teilstück bereits gesperrt werden musste, weil die Straße hier bereits in den Teich abgestürzt war. Mit Hilfe von Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket II konnte nun das Vorhaben "Grundhafter Ausbau der Teichstraße und Böschungssicherung des Dorfteiches" umgesetzt werden.
Groß Rodensleben. Landesbauminister Karl-Heinz Daehre ließ es sich nicht nehmen, nachdem er im November bereits den Fördermittelbescheid für den Ausbau der Teichstraße übergeben hatte, auch bei der offiziellen Verkehrsfreigabe der Straße dabei zu sein. "Groß Rodensleben hat einen gewissen Nachholebedarf, was die Straßen betrifft", erklärte er und freute sich, dass nun wieder einmal eine Etappe geschafft war. 87,5 Prozent der Gesamtkosten kamen aus dem Konjunkturpaket II, das mit Bundes- und Landesmitteln ausgestattet ist, 12,5 Prozent Eigenmittel musste die Gemeinde aufbringen. Nach Angaben von Erika Uebel, verantwortlich für Stadt- und Dorferneuerung im Bauamt der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde, beläuft sich die Gesamtsumme der Baumaßnahme auf 170 000 Euro, davon kommen 148 750 Euro aus dem Konjunkturpaket II.
Da beim Konjunkturpaket II großer Wert auch auf den Lärmschutz gelegt wird, wurde beim grundhaften Ausbau der Straße auch sogenanntes Flüsterpflaster eingesetzt. Die Straße ist auf einer Strecke von 250 Metern als Mischverkehrsfläche gestaltet. Auch die Nebenanlagen wurden hergerichtet und die Urbefestigung des Teiches wiederhergestellt. Nun kann auch die Straße nicht mehr abrutschen.
Fragt man allerdings die Bauleute, so können die berichten, dass es nicht immer einfach war. Denn sie hatten schwer mit dem hohen Grundwasserstand in der Straße zu kämpfen. Die Bauzeit zog sich von November bis Mai hin, das auch der lange Winter seinen Tribut forderte.
Besonders für den Ortsbürgermeister Jürgen Wichert war die Straßenverkehrsfreigabe ein schöner Moment. "Bei der Regionalkonferenz am Montag in Wanzleben ging es darum, gleichmäßige Lebensbedingungen in den Orten zu entwickeln, wir sind hier dabei, das Niveau der Ortschaft Groß Rodensleben mit Bergen und Hemsdorf auf Landesniveau zu bringen", sagte er und bediente sich deshalb auch bei Wilhelm Busch: "Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge." Und deshalb hat der Ortsbürgermeister die Dorfentwicklung seines Ortes betreffend auch schon wieder einige neue Wünsche. Einer davon ist, wie er verrät, der Ausbau der Bauernstraße, die ebenfalls noch mit altem Kopfsteinpflaster Eindruck schindet. Und da hat er sicher auch die Worte des Bauministers nicht überhört, als er sagte: "Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft etwas machen können".
Beim symbolischen Banddurchschnitt gab es Hilfe vom Nachwuchs des Ortes. Die "Bussi Bären" aus der Kindertagesstätte machten sich an der neuen Straße ein Bild, ehe die sechsjährige Pauline Klose das Band durchschnitt.