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Grundschule Das Busproblem ist aus der Welt

Die Stadt Wanzleben hat prompt reagiert: Ab Juni 2019 halten alle Busse, die Schüler befördern, direkt vor der Grundschule in Seehausen.

Von Christian Besecke 09.05.2019, 01:01

Wanzleben/Seehausen l Gerade erst hatte die Volksstimme das Problem der Beförderung von Schulkindern noch ausführlich thematisiert. Bislang halten alle Busse direkt an der Schule in Seehausen –bis auf zwei Ausnahmen, die vornehmlich Hortkinder betreffen. Für diese Fahrten ist der Busbahnhof in der Stadt die Endstelle. Die etwa 350 Meter bis zur Schule haben die betroffenen Kinder zu Fuß über und entlang von vielbefahrenen Straßen zu gehen.

Diesen Weg müssen sie wohl nur noch bis zum Juni 2019 absolvieren, ab dann greift mit großer Wahrscheinlichkeit die neue Regelung und alle Busse halten direkt an der Schule. Der Entschluss zu dieser Verfahrensweise ist während eines Gesprächs von Elternvertretern aus Klein Wanzleben mit der Verwaltung in Wanzleben gefallen. „Dabei wurden Probleme angesprochen und die Eltern haben uns ihre Sorgen und Nöte mitgeteilt“, sagt Ordnungsamtschef Kai Pluntke, der ebenfalls bei dem Termin anwesend war.

Dabei wurde auch das Problem mit der Beförderung angesprochen. Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) hat in dem Gespräch die Übernahme von Kosten für die Einrichtung des Haltepunkts an der Schule, der die beiden genannten Busse betrifft, zugesagt. „Dabei handelt es sich um eine Summe von etwa 1500 Euro im Jahr“, führt Pluntke aus. „Einen entsprechenden Antrag an den Landkreis Börde und Börde-Bus habe ich persönlich abgeschickt.“

Die genannte Summe komme laut einer Kostenabschätzung zustande, weil die betroffenen Busse nun eine Schleife absolvieren müssen. Sie fahren aus Richtung Klein Wanzleben in die Stadt Seehausen ein und kehren nach dem Absetzen der Kinder zum Busbahnhof zurück.

Der Ordnungsamtsleiter geht davon aus, dass einer baldigen Umsetzung nichts entgegen steht. „Die Zusage für diese Lösung haben wir von Landrat Martin Stichnoth bekommen“, sagt er. „Daher gehe ich davon aus, dass der Antrag positiv beschieden wird.“ Er persönlich begrüße die Entscheidung. „Auf dem Rücken der Kinder wollen wir die Streitigkeiten um die Kostenübernahme nicht führen“, betont er. Allerdings werde die Verwaltung auch überwachen, ob der gemeldete Bedarf tatsächlich vorhanden sei.

Die Debatte um die Beförderung der Kinder ist aufgekommen, weil die Grundschüler aus Klein Wanzleben seit kurzem auch in Seehausen unterrichtet werden. Dies geschieht im Zuge der Sanierung der Gesamtschule in Wanzleben. Diese Schüler ziehen nach den Sommerferien nach Klein Wanzleben um.