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Grundschüler aus Langenweddingen lernen öffentliche Einrichtung kennen Heißen Draht zum Bürgermeister genutzt

Von Yvonne Heyer 16.05.2012, 05:22

Eine Menge Fragen an die Ortsbürgermeisterin, der Führerschein für die Bibliothek und ein Besuch bei der Feuerwehr - so lernten die Zweitklässler aus Langenweddingen ihren Heimatort kennen.

Langenweddingen l Im Sachkundeunterricht beschäftigen sich die Jungen und Mädchen der Grundschule Langenweddingen gerade mit den öffentlichen Einrichtungen in ihrem Heimatort. Mit der Feuerwehr, dem Bürgerhaus und der Bibliothek setzten sich die Schüler besonders auseinander. Diesen Einrichtungen statteten sie einen Besuch ab. Zuerst besuchten die Zweitklässler die Feuerwehr. Darauf haben sie sich mit ihrer Klassenlehrerin Marlis Deinert besonders vorbereitet. Aber die Schüler wussten auch schon, wofür die Feuerwehr steht: bergen, retten, schützen und löschen.

Blick in die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr

"Herr Eisenkolb, Mitarbeiter unserer Schule und zugleich aktives Mitglied der Feuerwehr, hat den Schülern im Feuerwehrgerätehaus die verschiedenen Einsatzfahrzeuge gezeigt", berichtet Marlis Deinert. Die Jungen und Mädchen bestaunten die verschiedenen Schläuche und andere wichtige Utensilien, die die Feuerwehrmänner bei ihren Einsätzen brauchen. Natürlich wurde auch die Einsatzbekleidung unter die Lupe genommen.

"Genaue Hinweise erhielten wir schließlich zum Absetzen eines Notrufes, wenn es brennt. Wir bedanken uns bei Anton Eisenkolb für die tolle und interessante Führung durch das Gerätehaus", so die Klassenlehrerin.

Als Station Nummer zwei der öffentlichen Einrichtungen besuchten die Grundschüler die Bibliothek im Bürgerhaus. Leiterin Karen Wulfers erklärte den Kindern, was Medien sind und welche sie in der Bibliothek finden können und welche zu ihrem Alter passen. Während ihres Besuches stöberten die Kinder in den großen Bücherregalen und legten den Bibliotheksführerschein ab.

Schließlich stiegen die Grundschüler eine Treppe im Bürgerhaus höher und besuchten hier das Büro der Ortsbürgermeisterin Jutta Spurek. Dort interessierte sie zunächst vor allem die große Karte mit einer Luftbildaufnahme Langenweddingens. Die Schüler versuchten ihren Wohnhäuser und auch ihre Schule darauf zu entdecken.

Kindern fehlen die Spielplätze im Ort

Nicht unbevorbereitet waren de Zweitklässler zur Ortsbürgermeisterin gekommen. Jeder Schüler hatte sich eine Frage oder etwas, was ihn bewegt aufgeschrieben. Und die Jungen und Mädchen bewegt im Moment ganz besonders, was aus ihrer Schule wohl werden wird. Diese Sorgen teilten sie Jutta Spurek auch mit. "Wir brauchen unsere Schule in Langenweddingen. Unterstützen Sie uns?" , fragten die Schüler. Die Frage von Lucy lautete: "Worum kümmert sich eine Ortsbürgermeisterin?" Jonas meinte: "Wir Kinder sind traurig, dass wir am Nachmittag nirgends spielen können. Es gibt keinen Spielplatz." "Aber wir sind auch darüber traurig, dass es nun kein Freibad mehr in Langenweddingen gibt", fügte Cuno hinzu. "Freibad, Schule und Spielplätze sind Aufgaben, die die Ortsbürgermeisterin nicht alleine lösen kann. Dafür gibt es den Ortschaftsrat, den Gemeinderat und den Bürgermeister. Sie müssen zusammenarbeiten", erklärte Jutta Spurek. Gemeinsam mit den Kindern rief sie auch gleich mal bei Bürgermeister Erich Wasser-thal an, der die Kinder per Telefon begrüßte.

Im Büro der Ortsbürgermeisterin erfuhren die Grundschüler auch, dass die Bürger immer dienstags von 16 bis 18 Uhr zur Sprechstunde kommen können.