Auslebens Bürgermeister Dietmar Schmidt ist heute ein Jahr im Amt - Bilanz und Blick in die Zukunft "Ich danke dem Rat für die gute Zusammenarbeit"
Auslebens Bürgermeister Dietmar Schmidt ist heute genau ein Jahr im Amt. Im Volksstimme-Gespräch blickt er auf diese 365 Tage zurück und stellt die Pläne vor, die er gemeinsam mit dem Gemeinderat in den nächsten Jahren realisieren möchte.
Ausleben l Dietmar Schmidt (65) war seinerzeit von beiden Gemeinderatsfraktionen (CDU und Unabhängige Wählergemeinschaft) gebeten worden, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. "Wir werden dich unterstützen", haben die Ratsmitglieder ihm dazumal versprochen. Und so sei es auch gekommen, wie Dietmar Schmidt nun nach seinem ersten Jahr im Amt feststellt. "Dafür möchte ich mich bei den Mitgliedern des Gemeinderates bedanken."
Nur so sei es möglich gewesen, solche Projekte wie den Ausbau von Straßen (Schmiedeberg in Ottleben und Winkel in Ausleben), oder den Bau eines Parkplatzes in der Ottleber Karl-Marx-Straße zu realisieren. Und Dietmar Schmidt nennt noch etliche andere Projekte, die in den zurückliegenden 365 Tagen, also seit seinem Amtsantritt realisiert worden sind.
Da ist beispielsweise der Abriss des Teils der alten Zuckerfabrik, der auf gemeindeeigenem Boden stand. Dort ist nicht nur eine Grünfläche entstanden, sondern es wurde in diesem Zuge auch gleich der Bach renaturiert, der auf diesem Gelände fließt.
Zur Bilanz seines ersten Bürgemeisterjahres zählt Dietmar Schmidt zudem Arbeiten, die am Dorfgemeinschaftshaus im Bauernwinkel vorgenommen worden sind, in dem sich unter anderem der Hort, das Bürgermeisterbüro, eine Wohnung und vermietete Geschäftsräume befinden. Hier haben zwei Räume neue Heizungen bekommen und sind im Keller sowie im Dachgeschoss neue Fenster eingebaut worden. Auch seien die Außenanlagen der Kindertagesstätte weiter verbessert worden.
Zudem sei es gelungen, die "Bürgerstiftung Ausleben" genehmigt zu bekommen. In diese Stiftung fließt Geld von Unternehmen, die in der Gemarkung Ausleben Windkraftanlagen errichten. "Von den Zinsen des Stiftungskapitals können wir kulturelle sowie soziale Einrichtungen und Vereine unterstützen", freut sich das Gemeindeoberhaupt und stellt in diesem Zusammenhang in Aussicht, dass "westlich der Gemarkungsgrenze Ausleben" zwei weitere Windkraftanlagen gebaut werden. Ein Antrag, diese Fläche als "Eignungsgebiet für Windkraftanlagen" auszuweisen, sei gestellt worden.
Womit Schmidt schon in die Zukunft blickt, in der er noch viele andere Pläne in die Tat umsetzen möchte. Vorgesehen ist beispielsweise der Ausbau der Landesstraßen 77 und 104 im Ort. Die etwa 600 Meter der L77 vom Ortseingang aus Richtung Beckendorf bis zur L104 sollen sogar noch in diesem Jahr in Stand gesetzt werden. Die L104 selbst, die sich von Ottleben bis Warsleben erstreckt, soll in den darauffolgenden drei Jahren nach und nach weitersaniert werden. Wobei das alles nur in Zusammenarbeit mit dem Land erfolgen kann, das für die Straße zuständig ist, während die Instandsetzung der Nebenanlagen Sache der Gemeinde ist.
Weiter wird für die Zukunft geplant, die Bäche in Ausleben und Ottleben auszubaggern, in Warsleben ein Zwischenlager für Laub- und Grünschnitt anzulegen, die Dorferneuerungspläne für Ottleben, Ausleben und Warsleben fortzuschreiben und in Ottleben sowie in Warsleben Bauflächen für Eigenheime zu schaffen. Zudem sollen in den nächsten Jahren 121 Pappeln aus den Orten der Großgemeinde verschwinden und als Ersatz 70 neue Bäume gepflanzt sowie 600 Meter Hecke angelegt werden. Und mit der Übertragung der Sekundarschule sowie einer angrenzenden Fläche an den Landkreis, will die Gemeinde die Voraussetzungen schaffen, dass der Landkreis seinen Plan, die Sekundarschule zu erweitern, umsetzen kann.
"Und wenn es unsere finanziellen Möglichkeiten zulassen, dann wollen wir auch die Villa Lüders in Angriff nehmen", wie Dietmar Schmidt sagt, der vor seiner Wahl zum Bürgermeister bereits stellvertretender Bürgermeister war und dem seine Erfahrungen, die er in den 20 Jahren als Mitarbeiter der Oschersleber Stadtverwaltung gesammelt hat, im Bürgermeisteramt zugutekommen. "Ich habe Spaß an der Arbeit und wünsche mir, gemeinsam mit dem Gemeinderat soviel wie möglich für die Gemeinde und ihre Bürger zu erreichen."