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Jugendarbeit Bürgermeister plädiert an Gemeinde

Altenweddingens Bürgermeister Friedrich Rabe ärgert sich über den Stillstand im Jugendclub. Er fordert Unterstützung durch die Gemeinde.

Von Udo Mechenich 05.05.2019, 08:00

Altenweddingen l Die Zukunft des Jugendclubs und der aktuelle Sachstand an den verschiedenen Baustellen in Altenweddingen prägten die Sitzung des Ortschaftsrats von Altenweddingen im Fredinand-Döbbel-Haus.

Altenweddingens Bürgermeister Friedrich Rabe (Die Linke) berichtete darüber, dass er mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) vor Kurzem über die Zukunft des örtlichen Jugendclubs gesprochen habe. Von Seiten des DRK habe es geheißen, dass es keinen Wert darauf lege, Eigentümer des Jugendclubs zu sein, so Rabe weiter. Man könne sich auch vorstellen, das Gebäude für einen symbolischen Preis an die Gemeinde Sülzetal abzugeben.

„Das Geld für den Unterhalt vom Kreis ist da, im Haushalt der Gemeinde ist es eingeplant – angesichts dieser Tatsachen spreche ich hier von einer Verhinderungstaktik. Die Jugendarbeit wird nicht gefördert sondern verhindert“, kritisierte Rabe den Stillstand rund um den Jugendclub. Das sei ein unhaltbarer Zustand.

Auch der Aussage aus Osterweddingen, das Sülzetal brauche keinen festen Standort für einen Jugendclub, da man das Konzept der aufsuchenden Jugendarbeit praktiziere, erteilte Rabe bei der Sitzung des Ortschaftsrats eine Absage. „Solch ein fixer Punkt ist für eine funktionierende Jugendlichen unverzichtbar.“

Bei der kommenden Sitzung des Gemeinderats werde er eine Veränderung für den Jugendclub beantragen. „Zur Not muss die Gemeinde Sülzetal den Betrieb selbst übernehmen.“ Die Leiterin des Fachbereichs 3 bei der Verwaltung der Gemeinde Sülzetal, Heike Aufzug, erklärte daraufhin, dass die Gemeinde gerne den Jugendclub übernehme. Dazu müsse mit dem DRK nur geklärt werden, wie das konkret zu handhaben sei. „Wenn das so weit erfolgt ist, können wir zügig voranschreiten.“

Mit Blick auf die verschiedenen Baustellen in Altenweddingen berichtete Bürgermeister Rabe, dass der Neubau der Feuerwehrwache „planmäßig verläuft“. Auch bei den Arbeiten an der Durchgangsstraße gebe es bisher keine Verzögerungen. „Die Belastungen für die Anwohner an den Umgehungsstraßen hier bei uns in Altenweddingen sind jedoch immens, von daher hoffe ich insgesamt auf einen planmäßigen Abschluss.“

Bezogen auf den Neubau des Feuerwehrgerätehauses bekräftigte Verwaltungsmitarbeiterin Aufzug die Aussage des Ortsbürgermeisters. Derzeit werde gerade das Außengelände gestaltet und der Zaun errichtet. Im Haus selbst würden die letzten Elektro-Arbeiten vorgenommen. Eine Anbindung an den Bahrendorfer Weg werde erfolgen. Ratsmitglied Jörg Kramper stimmte dieser Zusammenfassung zu: „Man sieht schon, wo es hingeht.“

Für die kommende Saison des Freibads von Altenweddingen wurde nach den Informationen von Ortsbürgermeister Friedrich der Beckenboden bereits gesäubert. Auch eine zusätzliche Planierung an der Liegewiese im Freibad sei schon in die Wege geleitet. Diese Aussagen Rabes bestätigte Ratsmitglied Jens Hempel (SPD), der Bademeister im Freibad Altenweddingen ist.