Das viertägige Wulferstedter Schützenfest endete gestern mit einem großen Festumzug und dem Königsball Jungvermählte besteigt den Thron
Die Einwohner von Wulferstedt haben gemeinsam mit zahlreichen Gästen ein viertägiges Schützenfest gefeiert. Unter anderem hat es mehrere Umzüge und viel Unterhaltung auf dem Festplatz gegeben.
Wulferstedt. Wenn das kein guter Lauf ist. Erst Ende Mai hat Christine Dippe geheiratet. Und jetzt, nur fünf Wochen später, ist sie als Christine Freimann gar Königin geworden, Schützenkönigin zu Wulferstedt. Worüber sich allen voran Vereinsvorsitzender Carsten Dippe gefreut hat, durfte er doch seine Tochter krönen und ihr Schärpe und Schützenkette umhängen.
Mit Pusterohr und auf der Laufbahn
Aber nicht nur ihr. Denn das Wulferstedter Schützenfest hat am Wochenende insgesamt fünf Majestäten hervorgebracht. So haben außer Schützenkönigin Christine Freimann auch noch Schützenkönig Georg Goller und Jugendkönigin Sandra Jäger mit KK-Munition die meisten Ringe geschossen. Und zudem hat Jungen-König Nick Hoffmann mit dem Pusterohr am besten getroffen und ist Mädchen-Königin Veronika Loof am schnellsten gelaufen. Ja, in Wulferstedt werden die beiden Kinderkönige mit dem Pusterohr beziehungsweise auf dem Laufparcours ermittelt.
Es wurde in Wulferstedt aber nicht nur gelaufen, er wurde vor allem marschiert. Insgesamt standen sechs Umzüge auf dem Programm, die zumeist das Oschersleber Blasorchester angeführt hat. Das ging am Donnerstag mit einem kleinen Marsch von der Eiche zum Festplatz los und endete am gestrigen Sonntag mit dem großen Schützenumzug, den nicht nur die Wulferstedter Schützen und weitere Dorfbewohner absolviert haben, sondern zu dem auch die Schützenvereine aus Hordorf, Krottorf, Günthersdorf und Hornhausen gekommen waren.
Ochse am Spieß und Feuerwerk
Wenn die Wulferstedter Festgesellschaft mal nicht marschiert ist, dann hat sie im Festzelt getanzt, hat um die Königsehren geschossen, die Majestäten geehrt, sich Kaffee und Kuchen wie auch einen Ochsen am Spiel schmecken lassen, hat sich zum musikalischen Frühschoppen getroffen oder ein Märchenstück angeschaut.
Und dann wurden mit diesem Schützenfest ja auch noch mehrere Jubiläen gefeiert. Zum einen das 20jährige Bestehen des gastgebenden Schützenvereins. Zum anderen die Tatsache, dass der Festwirt Alfred Simon bereits das 20. Mal in Wulferstedt war und Robby Sperlich mit seinem Schaustellerpark Franzelius gar zum 30. Mal. Weshalb Simon und Sperlich dann auch ein Feuerwerk spendiert haben, das am Sonnabend den Wulferstedter Nachthimmel erleuchtet hat.