Elf hochmotivierte Mannschaften kämpften beim 1. Tanker-Pulling-Wettbewerb in Wanzleben um die Pokale Kräftiger Ruck bringt das Feuerwehrauto ins Rollen
Elf Mannschaften bewiesen beim 1. Tanker-Pulling in Wanzleben ihre Stärke. Spaß hat es allen gebracht. Ob das Autoziehen aber eine Alternative zum Spritsparen ist, bleibt fraglich.
Wanzleben l Die Idee, ein Feuerwehrauto allein mit Muskelkraft in Bewegung zu setzen und es dann über eine abgesteckte Distanz zu ziehen, ist nicht neu. Und Eric Peter als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Feuerwehr in Wanzleben gab unumwunden zu, dass die Idee zum 1. Tanker-Pulling-Wettbewerb in Wanzleben abgekupfert worden war.
Der Bürgermeisterin der Stadt Wanzleben - Börde, Petra Hort, gefiel es. Sie ließ sich während ihrer Begrüßungsrede zu manchem Gedankenspiel hinreißen. Denn es wäre doch angesichts der immer weiter steigenden Bezinpreise und der klammen Haushaltskassen eine perfekte Sparmaßnahme, wenn die Feuerwehrleute ihre Fahrzeuge zum Einsatzort ziehen.
Dass sie das können, haben nicht nur die Wanzleber Feuerwehrkameraden bei dem Tanker-Ziehen bewiesen. Im Notfall könnten sie sich noch Verstärkung von anderen holen. Vertretungen von Firmen waren ebenso auf dem Wanzleber Festplatz am Start wie Feuerwehrleute, Polizisten, Rot-Kreuz-Helfer, Karnevalisten, Fußballer oder auch die "Könige der Brennholzgewinnung". Die schnellsten von ihnen brauchten auf der 25 Meter langen Strecke nicht einmal eine Sekunde, um das zwölf Tonnen schwere Fahrzeug, einen Meter zu ziehen. Bei Martin Harpke, Stefan Lüer, Aribert Krämer, Carsten Krämer und Paul Liehr von der ersten Mannschaft der Firma Eckstein Sommer aus Kleinalsleben stand letztlich für die Gesamtdistanz von 25 Metern eine Zeit von 20,38 Sekunden zu Buche.
Die Mannen von der Wanzleber Feuerwehr brauchten nur etwas über 21 Sekunden und selbst die Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises Börde legten mit 23,17 Sekunden eine gute Zeit vor. Sicher aber kam es nicht nur auf das Training, sondern auf die richtige Technik und Ausrüstung an. Da ist es wenig verwunderlich, dass solche Aussagen wie "ich hab den falschen Handschuh" oder "jetzt läuft das Pferd" an der Tagesordnung waren. Und mancher vertraute auch auf das Anfeuern per Stimme oder auch per Sirene des DRK-Fahrzeuges.
So mancher Feuerwehrmann mag die Zeiten schon einmal hochgerechnet haben, um zu ermitteln, wieviel Meter innerhalb der Hilfsfrist zurückzulegen wären. Fazit: Da müsste dann wohl noch etwas an den Hilfsfristen geändert werden