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Harbker Karnevalisten zählen die Tage bis zum Beginn ihrer Jubiläumssaison Lang ist\'s her: Spaßmacher in der Sperrzone

Von Ronny Schoof 03.11.2012, 02:10

30 Jahre HCV - mit nichts Geringerem als der dritten Null im Rücken zählen die Wirbkenarren die wenigen Tage noch bis zum närrischen Jahresauftakt. Und zum Jubiläum kehrt der Karnevalsverein sogar ins Kulturhaus zurück.

Harbke l Mit der Übernahme der Gemeinderegentschaft am 11.November startet der Harbker Carneval Verein (HCV) wie üblich in die Saison. Eher unüblich - ja, sogar einmalig - ist das die Session begleitende Jubiläum: 30 Jahre sind\'s nun schon, in denen das närrische Volk in Harbke und Umgebung Frohsinn verbreitet. Konfettiregen, Süßwaren, Schunkellieder und natürlich das obligatorische Fass Freibier sollen die Harbker Karnevalsfreunde anlocken - ein fröhlicher Nachmittag in gelb-blau.

Das Ehrenprinzenpaar Gerlinde und Hans-Jürgen Fritze wird Bürgermeister Werner Müller gegen halb zwölf um den Gemeindeschlüssel erleichtern. Danach werden die diesjährigen Majestäten aus den Bewerbungen an den Verein ausgewählt. Das Kinderprinzenpaar ist bereits gefunden: Luca Lewe und Chantal Rollwage werden zum ersten Mal beim Kinderkarneval am 3. Februar den Thron besetzen.

Das Barneberger Schalmeienorchester und die "Wirbkespatzen" vom HCV sorgen für die musikalische Untermalung beim Saisonstart.

Eine besondere Freude ist es den HCV-Leuten um Präsident Frank Koch, im Jubiläumsjahr 2013 an die alte Wirkungsstätte zurückkehren zu können. "Das Kulturhaus ist für den Verein mehr als das, es ist sozusagen sein Geburtsort", sagt Vereinssprecher Martin Beer. Am 2. und 9. Februar stehen Festsitzungen im Kulturhaus auf dem Programm - mit von der Partie ist dann auch die neue Tanzkapelle "anno-nym".

Am 11. Februar 1983 war es, als im Kulturhaus die erste Festsitzung der Wirbkenarren stattfand. Spaßtreiberei in der Sperrzone. "Wie man hört, wurde dem HCV darum auch keine lange Lebensdauer bescheinigt", sagt Martin Beer. Doch lässt sich ein Jeck nicht so leicht entmutigen. Mit viel karnevalistischen Enthusiasmus wurde die Anfangs- und auch die schwere Übergangszeit nach dem politischen Umbruch überstanden. Hilfe und Unterstützung bekam der HCV damals von der Braunschweiger Karneval Gesellschaft. "Seitdem besteht eine langjährige Freundschaft zwischen beiden Vereinen", so Martin Beer.