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  7. Minister kürt als Schirmherr Sieger im Gartenbauwettbewerb

Oschersleber Firma erhält Auszeichnung für die Gestaltung eines Wanzleber Grundstücks Minister kürt als Schirmherr Sieger im Gartenbauwettbewerb

Von Sabrina Trieger 07.10.2010, 06:18

Sachsen-Anhalts Landesminister für Umwelt und Landwirtschaft Hermann Onko Aeikens prämierte gestern die Firma "Eckstein und Sommer" aus Oschersleben als den Sieger des ersten Wettbewerbes für Garten- und Landschaftsbau in Sachsen Anhalt. Zu diesem hatte erstmals der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt e. V. aufgerufen. Der Minister übernahm hierfür die Schirmherrschaft. Die Auszeichnung wurde gestern im Rahmen einer Feierstunde in dem 500 Quadratmeter großen "Siegergarten" der Familie Achtzehn in Wanzleben gefeiert.

Wanzleben. "Das unser Gartenkonzept den Wettbewerb gewinnt, damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Die Anlage wurde schließlich erst vor einem Jahr fertiggestellt", sagt Dr. Viola Achtzehn, die mit ihrer Familie in der Einfamilienhaussiedlung am Ortsrand von Wanzleben seit 1996 wohnt. Nach den umfangreichen Umbauarbeiten an ihrem Haus, stand 2009 die Gestaltung des Gartens an. "Die Außenanlage war vormals von Rasen- und Nutzflächen geprägt. Das einzig schöne was wir vor Baubeginn im Garten hatten, war der in Natursteinoptik gehaltene Zierbrunnen. Der hat meiner Frau in einer Gartenzeitschrift so gut gefallen, dass wir uns dieses Schmuckstück via Internet bestellt und aus London schicken lassen haben", berichtet der Wanzleber Kinderarzt Dr. Roland Achtzehn. Ein Jahr nach Beendigung der Bauarbeiten präsentiert sich der Garten in üppigem Grün. Der Zierbrunnen wurde in das Konzept integriert. Gräser in verschiedenen Sorten, Storchschnabel, Salbei, Schleierkraut und Rosen sowie tausend Blumenzwiebeln sind nur einige Pflanzen, die den Garten ganzjährig attraktiv erscheinen lassen. Am schattigen Sitzplatz hat sich Clematis bereits bis zur Kuppel des Eisenpavillons gewunden. "Die weißen Kugelleuchten wurden beispielsweise harmonisch in die Bepflanzung integriert. Diese Lichtquellen geben auch im Winter ein sehr schönes Licht ab", erzählt die Internistin. Ihre Vorgaben an die Firma "Eckstein & Sommer" beinhalteten den Wunsch nach einem pflegeleichten Garten. "Und das ich auch mal raus gehen kann, um Blumen für die Vase pflücken zu können", erklärt Viola Achtzehn. Eine große Terrasse, ein Sitzplatz im Schatten, ein kleiner Gemüsegarten, eine Zufahrt sowie Mauern aus Naturstein, die den Höhenunterschied überbrücken, Stauden in Blau- und Rottönen sowie eine Gartenbeleuchtung standen auch auf der Wunschliste der Bauherren. Den Vorgarten galt es offen zu gestalten.

Minister Aeikens lobte die Idee des Wettbewerbes sich einen schönen Garten anzulegen. "Ich beglückwünsche den Verband so einen Wettbewerb auszuloben und wie man sieht haben wir tüchtige Firmen, die die kreativen Ideen realisieren können", sagte Aeikens.

Die Wettbewerbssieger "Eckstein & Sommer" hatte jüngst ihr 20-jähriges Firmenjubiläum in Oschersleben gefeiert. Geschäftsführer Horst Eckstein bekam von Minister Aeikens neben einer Siegerurkunde auch einen Spaten samt Gravur als Andenken an diesen Wettbewerb überreicht.

"Die Garten- und Landschaftsbaufirma aus Oschersleben hat mit ihrem eingereichten Garten als ausführende Firma die Jury überzeugt. Das Leitbild des Siegergartens hieß ,Let‘s swing‘. Die Harmonie, konsequent von der Planung bis zur Umsetzung durchgesetzt, verbunden mit exzellenter Pflanzenauswahl, waren u. a. die Hauptkriterien, die das eingereichte Exponat der Firma zum Gewinner machten", erklärt Michael Stein, Geschäftsführer vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt e. V..

Die Wettbewerbsjury setzte sich aus Dr. Axel Schneidewind vom Zentrum für Gartenbau und Technik Quedlinburg, Prof. Ellen Kausch von der Fachhochschule Anhalt mit dem Bereich Landschaftsentwicklung in Bernburg, Jürgen Herzog, Geschäftsführer der Landesgartenschau Aschersleben und Michael Stein zusammen. Bewertet wurden die Gesamtanlage, Gestaltungs- und Nutzungsqualität, sowie die fachgerechte Ausführungsqualität der verbauten Materialien und Pflanzen. Mit der Verleihung des Preises soll das Leistungsspektrum der Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus bekannt gemacht, ihre Leistungsfähigkeit anerkannt und Maßstäbe für die private Grüngestaltung gesetzt werden.