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Tourismus Mit dem Fahrrad das Sülzetal entdecken

Um das Sülzetal touristisch zu erkunden, sind gerade in der Sommerzeit wieder viele Radfreunde auf dem Sülzeradweg unterwegs. Aber auch Einheimische nutzen ihn gern.

Von Dirk Halfas Aktualisiert: 24.06.2021, 10:17
Eine Sehenswürdigkeit für radfahrende  Naturfreunde ist der Salzteich bei Sülldorf nahe der Salzquelle. Auf dem Sülzeradweg kann man die Region entdecken.
Eine Sehenswürdigkeit für radfahrende Naturfreunde ist der Salzteich bei Sülldorf nahe der Salzquelle. Auf dem Sülzeradweg kann man die Region entdecken. Foto: Dirk Halfas

Sülldorf - Über 20 Kilometer führt der Sülzeradweg überwiegend auf ausgebauten landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen quer durch die Einheitsgemeinde Sülzetal. Die Streckenführung verläuft von Wanzleben über Buch und Langenweddingen nach Sülldorf, von dort auf die Kreisstraße 1224 und straßenbegleitend mit dem Editha-Bösche-Radweg bis in die Ortslage Osterweddingen. Von da an führt die Fahrradstrecke entlang der Sülze nach Dodendorf und weiter bis zur Gierfähre in Magdeburg-Westerhüsen, wo der Anschluss an den international bedeutenden Elberadweg erfolgt.

Kurz vor seiner Pensionierung sprach die Volksstimme mit Fred Fedder, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal. „Die Trasse berührt Sehenswürdigkeiten wie die Salzwiesen bei Sülldorf und fördert den Tourismus in unserer Einheitsgemeinde, was insbesondere der einheimischen Gastronomie und dem Beherbergungsgewerbe zugutekommt“, meint Fedder. Die Gemeinde hat zusammen mit dem Landkreis Börde, dem Job Center Börde und der ABS Drömling den Sülzeradweg vor sechs Jahren fertiggestellt und ausgeschildert. Seitdem kennzeichnen zehn Mal zehn Zentimeter große Schilder mit der dreiblütigen Salzblume aus dem Sülzetal-Wappen den Radweg und geben Touristen eine Orientierung. „Den Weg nutzen aber auch einheimischen Kindern, um zur Schule zur kommen oder unabhängig vom öffentlichen Nahverkehr Schwimmbäder zu erreichen und er dient dem Alltagsverkehr Erwachsener zu ihren Arbeitsplätzen“, lobt Fedder die Vorzüge des Weges, der für Touristen hingegen eine südliche Alternativlösung zum überregionalen Börderadwanderweg ist.

Wo die Strecke auf landwirtschaftlichen Wegen erfolgt, hat er eine Doppelnutzung, denn auch Traktoren befahren ihn. „Hier plädiere ich immer für gegenseitige Rücksichtnahme. Radfahrer sollten bei einer Begegnung absteigen und landwirtschaftliche Großtechnik durchlassen“, sagt Fred Fedder. Um den Erhalt und die Pflege des Sülzeradweges kümmern sich entlang der Felder die Gemeinde Sülzetal und die anliegenden Landwirte gemeinsam, wo er straßenbegleitend ist, ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde der Landkreis Börde zuständig, in den Ortslagen die Gemeinde allein.

„Für eine Strecke von Wanzleben über Buch nach Langenweddingen hat der Stadtrat Wanzleben-Börde kürzlich einen Prüfauftrag an seine Verwaltung erteilt, ob der dortige landwirtschaftliche Wirtschaftsweg für den touristischen Radverkehr und für landwirtschaftliche Fahrzeuge weiter ausgebaut und komplett ordnungsgemäß beschildert werden soll“, äußert sich Fedder zur aktuellen Situation und fügt zur Lage in der Gemeinde Sülzetal hinzu: „Der Radweg verläuft dort von der Pastorbrücke Osterweddingen bis an die Osterweddinger Straße und Dodendorf und stand bisher über viele Jahre gepflastert zur Verfügung, ist nun aber enorm reparaturbedürftig. Diesen Zustand wird sich in der letzten Juniwoche Bürgermeister Jörg Methner persönlich anschauen und geeignete Instandsetzungsmaßnahmen veranlassen.“

Aus der Sicht von Fedder wird der Sülzeradweg vom touristischen Radverkehr gut angenommen. Viele Radfahrer würden demnach auch auf dem Elbefernradweg von Dresden nach Hamburg die Binnensalzlandschaft von Sülldorf erkunden. „Gerade auch in unserem Gebiet verstärkt sich der Radverkehr auffällig.

Die Gemeinde Sülzetal wird weitere Radwege in naher Zukunft ausschildern“, so Fred Fedder.

Der Sülzeradweg führt bei Sülldorf gut ausgebaut durch den Wald in Richtung Steinbruch.
Der Sülzeradweg führt bei Sülldorf gut ausgebaut durch den Wald in Richtung Steinbruch.
Foto: Dirk Halfas