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Ortsdurchfahrt Straßenbau in Altenweddingen startet

In drei Bauabschnitte gliedert sich die Sanierung der Altenweddinger Ortsdurchfahrt. Los geht es am 4. März 2019.

Von Udo Mechenich 20.02.2019, 23:01

Altenweddingen l Regenwasser- und Schmutzwasserkanäle sowie Trinkwasserleitungen, Gehwege und Radfahrwege, komplett neue Straßen: am Montag, 4. März 2019, startet der Ausbau der Ortsdurchfahrt Altenweddingen B246a. Die Arbeiten an diesem letzten Bauabschnitt werden bis Ende des Jahres dauern.

Bei einer zweiten Einwohnerversammlung in der komplett vollen Festhalle stellten Bauexperten aus der Verwaltung und das Bauunternehmen am vergangenen Dienstagabend konkrete Fakten vor, nannten den Zeitplan und gingen auf Fragen ein. Nach den Angaben von Matthias Rothe (Bauverwaltung der Gemeinde) gliedert sich der Plan in drei Abschnitte: Abschnitt eins: „Graben“, Nummer 13 bis „Breiter Straße“, geplant ist, dies im Juli abzuschließen; Abschnitt zwei: „Breiter Straße“ bis „Bahrendorfer Weg“ und Abschnitt drei: „Bahrendorfer Weg“ bis „Am Fengel“.

„Wir werden versuchen, die Beeinträchtigungen der Mobilität in Altenweddingen so gering wie möglich zu halten“, sicherte Bauexperte Matthias Rothe zu. Natürlich werde es aber bei einer Straßenbaumaßnahme mit diesem Umfang zu Einschränkungen beim Fahren, bei den Zufahrten und beim Parken kommen. Eine detaillierte Anliegerinfo würde noch per Post versendet.

Bezogen auf die Müllentsorgung bat der Bauleiter für die Maßnahme bei der „ARGE“, dem Zusammenschluss der zwei Unternehmen „ITB Schönebeck“ und „EUROVIA“, Roland Schimmel, die Anlieger spätestens am Abend vorher ihre Tonnen beschriftet raus zu stellen, sie würden dann zu einem Sammelplatz gebracht und nach der Leerung wieder vor dem Haus abgestellt.

„Wir stellen einen Bürocontainer auf der Höhe der Friedensstraße 9 ab, dort findet jeden Dienstag eine Bauberatung statt. Hier können sich auch Anwohner melden, wenn sie Fragen haben“, sagte ARGE-Bauleiter Schimmel. Da es sich in den jeweiligen Abschnitten immer um eine Komplettsperrung handele, bat er darum, bei unverzichtbaren Zufahrten, beispielsweise Sperrmüll, auch dort eine Sondergenehmigung rechtzeitig zu erfragen.

In der Fragerunde wollte Landwirt Eckhard Röseler aus Stemmern wissen, wie sich die Verwaltung das Szenario während der Ernte vorstelle. „Wir müssen da mit mehreren 1000 Tonnen durch – wie soll das funktionieren?“ Eberhard Gersch sorgte sich in ähnlicher Weise: „Unser landwirtschaftlicher Verkehr hat andere Dimensionen, wir sprechen hier von bis zu 40-Tonnern.“ Schimmel sagte beiden zu, dass dies vor Ort geklärt werde.

Christian Lerch aus Altenweddingen erinnerte an die vorangegangene Baumaßnahme. „Damals sind sehr viele Lastwagen dann einfach durch das Neubaugebiet gebrettert.“ Rothe sagte ihm zu, beim Straßenverkehrsamt prüfen zu lassen, ob dieser Bereich als gesperrtes Gebiet ausgewiesen werden kann, sodass in den Navigationsgeräten dies als mögliche Ausweichroute gar nicht erst angegeben wird.

Eine ganz andere Frage hatte Anwohner Georg Zoll aus Altenweddingen. Ihm ging es um die Zufahrten: „Können die Einfahrten auch individuell, beispielsweise in Bezug auf den Belag, gestaltet werden?“ Rothe erklärte ihm, dass die Grundstückzufahrten bis zur Grundstücksgrenze entsprechend den Beschlüssen des Ortschaftsrats von Altenweddingen und des Gemeinderats des Sülzetals gemacht würden, was dahinter komme, sei Sache des Grundstückbesitzers.

Am Schluss der Projektvorstellung zeigte sich der Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Jörg Methner (SPD), gegenüber der Volksstimme zufrieden mit der Veranstaltung: „Wir sollten froh sein, dass hier gebaut wird. Dabei kommt es auf die gegenseitige Zusammenarbeit von Bürgern, Baufirma und Bauleitung an. Mein Credo ist die Information der Bürger, das Sie-Mitnehmen. Entscheidend werden jetzt die kommenden Gespräche vor Ort sein.“