Kirche Pfingsten in Osterweddingen: Vier Konfirmationen und eine Taufe
In der Altenweddinger Sankt-Martin-Kirche hat das evangelische Kirchspiel im Sülzetal über die Pfingstfeiertage viel zu feiern gehabt. Gleich mehrere junge Menschen wurde in die Gemeinde aufgenommen.

Altenweddingen. - Vier Konfirmationen, eine Taufe und das Pfingstfest hat das evangelische Kirchspiel im Sülzetal am vergangenen Sonntag gefeiert. Pfarrer Johannes Hesse und sein Team hatten dazu um 11 Uhr in die Kirche „Sankt Martin“ in Altenweddingen eingeladen. Mehr als 100 Besucher kamen, um zusammen mit den fünf Familien den Gottesdienst zu begehen. Konfirmiert wurden Lena Marie Röseler (Stemmern), Elsa Margarete Lübs (Osterweddingen), Lilly Heuer (Langenweddingen) und Antonia Harenz (Klein Wanzleben). Das Sakrament der Taufe erhielt der zweijährige Richard Pietsch.
Gleich zu Beginn seiner Ansprache staunten die Besucher nicht schlecht, als sich Pfarrer Hesse seine Baseballkappe aufsetzte. „Ihr habt euch heute alle schick gemacht. So gibt es für jeden Anlass eine Anzugsordnung. Am Strand trage ich beispielsweise diese Kappe. Hier ist das eher unüblich. Aus diesem Grund ziehe ich sie jetzt wieder aus. Was will ich damit sagen? Stellen wir uns einmal vor, wir könnten Verhaltensweisen anziehen wie Kleidungsstücke. Auf welche käme es dann an?“, fragte er die Konfirmandinnen. Nach seiner Meinung wären dies Freundlichkeit, Demut und Geduld. Um dies zu schaffen, müsse man jedoch nicht selbst alles leisten, sondern sich von Gott leiten lassen.
Das „Ja“ zu Gott
„Vor vielen Jahren seid ihr getauft worden. Damals haben eure Eltern gesprochen. Mit der Konfirmation ist heute der Tag, an dem ihr euer Ja dazu setzt. Ihr möchtet, dass Gott an eurem Leben teil hat“, sagte Hesse. Die Konfirmation sei der Abschluss eines Weges, den die vier jungen Frauen bisher gegangen seien, meinte er weiter. Er hofft, dass sie ihn nun auch weitergehen.
Musikalisch begleitete Dorothea Wolff den Gottesdienst an der Orgel. „Das ist heute ein wunderschöner Gottesdienst. Als Vorspiel habe ich ein kleines Präludium von Johann Sebastian Bach und als Nachspiel ein kleines Stück im Dreiviertel-Takt von Johannes Petzold ausgesucht.“
Vikarin Johanna Reitmeier unterstützte die Vorbereitung der Konfirmandinnen. Pfarrer Hesse ist ihr Mentor. „Das ist mein erster Gottesdienst mit solch einer besonderen Lebensstation, den ich mitgestalten durfte. Ich freue mich einfach, den vier Jugendlichen zur Seite stehen zu dürfen.“
Lena Marie fand „die Stunden der Vorbereitung zusammen mit den anderen drei sehr schön. Dieser Schritt heute ist sehr wichtig für mich. Jetzt gehöre ich richtig zur Kirchengemeinde dazu.“ Lilly meinte, dass sie „durch die Gespräche zuvor neue Impulse mit Blick auf ihren Glauben bekommen hat. Ich nehme den Weg mit Gott an.“

Auch Elsa Margarete fand die Vorbereitungszeit sehr schön. „Durch die Gespräche sind wir richtig zusammengewachsen.“ Nach Meinung von Antonia waren „die eineinhalb Jahre Vorbereitung wichtig. Es war interessant, die Sichtweisen der Anderen auf Gott kennenzulernen. So sind wir Stück für Stück zu einer Gruppe geworden. Es ist schön, nun zusammen zum Abschluss konfirmiert zu werden.
Als Taufspruch hatten sich Susan Pietsch und Benedikt Pietsch aus Osterweddingen „Behüte mich wie einen Augapfel im Auge. Beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel“ ausgesucht. „Unser Sohn soll jetzt schon in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen werden und später dann dieses Bekenntnis mit der Konfirmation erneuern können“, erklärte Vater Benedikt.