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Erntedank Schleppertreffen in Groß Rodensleben

Groß Rodensleben wird wieder zum Mekka der Schlepperfreunde. Vom 5. bis 7. Oktober wird Erntedank gefeiert.

Von Christian Besecke 20.09.2018, 01:01

Groß Rodensleben l In der beschaulichen Börde-Gemeinde hat einst etwas begonnen, was in der gesamten Region seinesgleichen sucht. Im Rahmen des Groß Rodensleber Erntedankfestes spielt der Auftritt von Traktoren und Schleppern nämlich eine ganz große Rolle.

Diese Tradition hat der Landwirt Günter Lauenroth begründet, der mit seinem Lanz Bulldog, Baujahr 1939, zum Erntedank den Acker pflügte. Inzwischen ist daraus ein echter Wettbewerb geworden. Für gewöhnlich nehmen bis zu 20 Besitzer von historischen Traktoren und Schleppern daran teil und wetteifern um die Gunst der Kampfrichter. In Groß Rodensleben gibt es für gute Leistung nicht etwa nur ein Schulterklopfen. Mit Argusaugen wachen echte Fachleute über die Aktionen, die von den Teilnehmern geboten werden und es geht um Punkte. Die drei besten Traktoristen bekommen nämlich Preise.

„Urkunden gibt es natürlich für alle“, versichert Silvio Lauenroth, Vorsitzender des gastgebenden Heimatvereins. „Der Acker wird uns von Reinhold Helmecke zur Verfügung gestellt.“ Dieser liegt direkt neben dem Festgelände an Kuthes Mühle. Von dort aus können die Besucher einen uneingeschränkten Blick auf die Aktionen der Teilnehmer genießen. „Uns geht es um die Pflege und Bewahrung der Tradition“, sagt Manfred Ullrich, der von Anfang an die Organisation der Veranstaltung in den Händen hat. „Schade ist, dass unser langjähriger Kampfrichter Herbert Mainz dieses Mal aus gesundheitlichen Gründen passen muss.“

Die Besucher können sich am Wettkampftag, 6. Oktober, ab 12 Uhr auf ein Oldtimerpflügen freuen und Traktoren beim Ziehen, Wippen sowie Bäumeziehen beobachten. Der Start in den Tag vollzieht sich mit dem großen Umzug. Die Veranstalter rechnen hier mit einer großen Beteiligung. „Für gewöhnlich fahren dann über 50 Schlepper und Traktoren durch den Ort“, erzählt Ullrich.

Das Erntefest besteht an den drei Tagen jedoch noch aus viel mehr einzelnen Höhepunkten. Den Anfang macht am Freitag die Kirchengemeinde. Um 18.30 Uhr gibt es einen Fackelumzug vom Kummerberg zum Kirchhof. Dort ist ein gemütliches Beisammensein geplant.

Der Sonnabend startet mit dem Festumzug um 10 Uhr, ab 11 Uhr gibt es Mittagessen aus der Feldküche, die Wettbewerbe beginnen eine Stunde später und um 14 Uhr ist ein Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen vorgesehen. Die Siegerehrung findet um 16 Uhr statt. Erstmals erfolgt diese auf dem Heimathof. Hier gibt es ab 20 Uhr Tanz für Jung und Alt.

Der Sonntag bringt den Erntedankgottesdienst und danach einen Frühschoppen auf dem Heimathof. Gegen 13 Uhr sind wieder Traktoren beim Bäumeziehen und Tiefenpflügen bei Kuthes Mühle zu sehen. Eine Stunde später beginnt der Kaffeenachmittag im Heimathof, zeitgleich legen die Traktoristen mit ihrer historischen Technik noch einmal ordentlich auf dem Acker nach. Der Ausklang ist für 17 Uhr vorgesehen. Für das leibliche Wohl sorgen die Gastgeber an allen drei Tagen. „Interessierte Teilnehmer können sich im Vorfeld direkt bei mir melden“, sagt Organisator Manfred Ullrich. „Über neue Gesichter freuen wir uns natürlich ebenfalls.“