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Schwimmbad Weniger Gäste bei kühlem Wetter

Die Besucherzahlen des Spaßbades in Wanzleben sind etwas zurückgegangen. Das lag eindeutig am zu kalten Wetter.

Von Christian Besecke 17.07.2019, 01:01

Wanzleben l Verblüfft haben einige potenzielle Badegäste in den letzten Tagen vor den verschlossenen Türen des Spaßbades gestanden, allerdings auch keinen direkten Hinweis vor Ort auf die Gründe gefunden. „Einen entsprechenden Hinweis gab es auf der Internetseite der Stadt“, erklärt die Sprecherin der Interessengemeinschaft Spaßbad, Ute Kanngießer, im Gespräch mit der Volksstimme. „Bei Umgebungstemperaturen unter 22 Grad bleibt das Bad geschlossen.“

Das habe letztendlich mit der Kosten-Nutzen-Rechnung zu tun. So werde das Wasser bis auf 24 Grad beheizt und bei nur wenigen zu erwartenden Gästen koste dies einfach zu viel Energie. „Das ist dann sicherlich eine Gratwanderung, aber aus finanzieller Sicht ganz durchaus verständlich“, schätzt Ute Kanngießer ein. „Eine bessere Information für die Besucher bei einer kurzfristigen Schließung, ist jedoch wünschenswert. Diese reisen auch oft aus der weiteren Umgebung an.“

Abgesehen von den traditionell stark vertretenen Frühschwimmern sei die Nutzung an den kühlen Tagen auch eher minimal gewesen. „Die Gründe für das Ausbleiben der Tagesgäste sind differenziert zu sehen“, sagt die Sprecherin: „Für den einen ist es zu teuer, für den anderen zu kalt, viele sind in die Ferien gereist und dann ist es etlichen potenziellen Besuchern passiert, wie eingangs erwähnt, vor dem geschlossenen Bad zu stehen.“ Das habe bei den Betroffenen zu verständlicher Verärgerung geführt und die Leute hätten sich Alternativen gesucht.

Die Mitglieder der Interessengemeinschaft des Spaßbades Wanzleben schauen jedoch optimistisch in die weitere Badesaison. „Wir hoffen weiter auf viele Badegäste, denn die Temperaturen sollen ja jetzt wieder steigen“, sagt die Sprecherin. „Es gibt eine ganze Reihe von positiven Beispielen zur bisherigen Nutzung der Angebote.“ Der Gruppentarif für die bereits erwähnten und sehr aktiven Frühschwimmer, der von 10 bis 12 Uhr gilt, werde schon regelmäßig von vielen Senioren genutzt.

Nun gebe es die Überlegung, eine Gruppe der Spätschwimmer zu bilden. „Hierbei ist uns wichtig, dass der Abendtarif, den es schon einige Jahre gibt, mehr genutzt wird“, berichtet Ute Kanngießer. „Dabei können insbesondere Berufstätige ab 17 Uhr im Spaßbad Wanzleben nach Feierabend baden, Schwimmen oder aber mittwochs an der Wassergymnastik teilnehmen. Diesen speziellen Kurs bietet sie selber kostenfrei für die Teilnehmer an, so auch am heutigen Tag wieder.

„Das nächste Großereignis wird am Freitag, 23. August, stattfinden“, verrät die Sprecherin. An diesem Tag steigt das zweite Benefiz-Schwimmfest. Zur Premiere 2018 sind über 1500 Besucher gekommen. Die Vorbereitungen laufen bereits jetzt auf Hochtouren.

„Beim Schwimmfest darf jeder Besucher so viele Bahnen wie möglich schwimmen“, blickt Ute Kanngießer voraus. „Die entsprechenden Sponsoren spenden Geld für die Mitteldeutsche Kinderkrebshilfe.“ Prominente Sportler haben sich ebenfalls angesagt. Parallel findet ein Neptunfest für die jüngeren Badegäste statt.

Trotz der etwas kühleren Witterung hat die Interessengemeinschaft zudem am zurückliegenden Sonnabend zu einem Volleyballturnier eingeladen. „Die Veranstaltung hatten wir beizeiten geplant und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren und Freunde unserer Interessengemeinschaft sind dazu erschienen“, berichtet die Sprecherin. Den Eintritt für die Kameraden spendierte der Stadtwehrleiter Burkhard Wegner.

Beim eigentlichen Turnier stand der Spaß im Vordergund und das agieren als Mannschaft. „Nebenher haben auch etliche Teilnehmer einige Bahnen im vorgeheizten Becken absolviert“, erzählt die Sprecherin. „Das Wetter hat auch gepasst, es war nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm für die sportlichen Aktivitäten. Martin Schindler und Philipp Neuendorf organisierten in kurzer Zeit Getränke für uns alle, denn der Kiosk im Bad war geschlossen.“