Vorstand fordert mehr Unterstützung Verkehrswacht reduziert im Kreis Leistungen
Der Völpker Klaus Glandien bleibt für zwei Jahre Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Oschersleben. Die Mitglieder haben ihn bei der Jahreshauptversammlung einstimmig wieder gewählt.
Oschersleben l Neben Klaus Glandien als Vorsitzendem der Kreisverkehrswacht Oschersleben machen Geschäftsführer Hans Rudek und Schatzmeisterin Heidrun Kiepke den Vorstand der Organisation komplett. Die Mitglieder der Kreisverkehrswacht haben die drei Vorstandsmitglieder bei der Jahreshauptversammlung im Verkehrsgarten Völpke einstimmig in ihren Funktionen bestätigt.
Die Jahreshauptversammlung der Kreisverkehrswacht Oschersleben stand im Zeichen des 35jährigen Bestehens des Verkehrsgartens Völpke. Die Mitglieder begrüßten Gäste und Partner wie die benachbarten Verkehrswachten, Vertreter der Polizei sowie Partner und Freunde, die die Kreisverkehrswacht Oschersleben bei ihrer Arbeit unterstützen .
"Im zurückliegenden Jahr haben wir bei 291 Veranstaltungen 11663 Verkehrsteilnehmer aller Altersgruppen betreut", berichtete Vorsitzender Klaus Glandien im Bericht des Vorstandes. Den Schwerpunkt habe dabei die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gebildet. Aber auch die Arbeit mit Senioren gewinne entsprechend der demografischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung, da die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Älteren steige.
"Unsere Arbeit, die überwiegend im Ehrenamt und über den zweiten Arbeitsmarkt durchgeführt wird, ist nach dem Wegbrechen der Zuweisung von Ein-Euro-Jobs gefährdet", verdeutlichte Glandien. Leistungen zur Verkehrsaufklärung und besonders die weitere Unterstützung von Schulprojekten müssten reduziert werden. Diese Situation gelte es, durch politische Entscheidungen zu verändern.
Entsprechend ihrer Möglichkeiten wollen die 63 Mitglieder der Kreisverkehrswacht Oschersleben weiterhin Schulungen für Kinder, Jugendliche und Senioren anbieten. Neu im Programm ist die Schulung von älteren Menschen im Umgang mit Elektrofahrrädern. Dazu habe die Verkehrswacht jetzt ein E-Bike im Bestand des Verkehrsgarten, mit dem vor Ort geübt werden könne.
"Wir werden aber nicht mehr so viele Veranstaltungen durchführen können wie bisher", bedauerte Glandien. Allein mit ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern könne die Verkehrswacht die Aufgaben nicht bewältigen. Sieben Frauen und Männer sind auf ehrenamtlicher Basis für die Kreisverkehrswacht im Landkreis Börde unterwegs, um die Schulungen und Veranstaltungen durchzuführen. Die monatlichen Zuschüsse für die beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden von jeweils 110 Euro im Monat aufzubringen, sei für die Kreisverkehrswacht Oschersleben ein weiteres, großes Problem.