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Bilanz Stadtchef: „Segeln hart am Geldplan“

Frank Damsch sieht viel in der Stadt Oberharz erreicht, aber auch viel Arbeit für 2016.

Von Burkhard Falkner 03.01.2016, 10:00

Elbingerode l Es werde weiter sehr viel Arbeit geben, aber er gehe doch optimistisch ins neue Jahr 2016, sagte Bürgermeister Frank Damsch (SPD) zu Neujahr der Volksstimme. Und die 11 103 Einwohner der Oberharzstadt, Stand letzten Donnerstag, könnten das auch durchaus tun.

Die Stadt bleibe zum Beispiel weiter am Ball, was den Neubau der Susenburger Straße in Rübeland betrifft. Die Planung dafür sei abgeschlossen. „Wir warten auf ein Schreiben zur Freigabe der Ausschreibung, um den Bau konkret auf den Weg zu bringen“, sagte Damsch mit Dank in Richtung der Minister Thomas Webel (Landesentwicklung und Verkehr) und Innenminister Holger Stahlknecht, beide CDU. Ohne deren Einsatz für die Stadt wäre dieses und auch so manches andere Projekt im Oberharz nicht zu verwirklichen.

Überhaupt sei für die stete Unterstützung aus Magdeburg und Halberstadt zu danken, betonte der Bürgermeister. „Nicht zu vergessen der Dank an den Stadtrat Oberharz, die Fachausschüsse und unsere eigene Verwaltung samt Bauhof, Kindertagesstätten, Grundschulen und so weiter - Wir sind ein großes Getriebe, das auch 2016 zusammenarbeitet, um das jeweils Beste für die Bürger zu erreichen.

Dank der Unterstützung für die Stadt sei es gelungen, betonte Damsch, die Finanzen in den Griff zu bekommen, wenngleich die vorläufige Haushaltsführung weiter gilt und der Kommune Beschränkungen auferlegt. Geld sei weiter nur für das absolut Nötige da. Aber damit sei viel zu schaffen, wie die Reparaturen vieler Schäden durch den Starkregen im Sommer 2014 zeigten. Die Ebersbachstraße in Sorge und der Hagenberg in Stiege sowie etliche Straßen in Hasselfelde, Elbingerode, Rübeland wurden in Ordnung gebracht. So sei schon vergangenes Jahr trotz schwieriger Bedingungen vieles erreicht worden und es werde weiter viel geplant. „Nehmen wir zum Beispiel mal die Feuerwehren“, sagte Damsch. In Benneckenstein wurde der Einsatzleitwagen für die ganze Stadt übergeben, in Neuwerk ein Mannschaftstransporter speziell für Tierrettungen.

In der Feuerwehr Hasselfelde werde das Gerätehaus ertüchtigt, um die Bedingungen für den großen Zulauf junger Feuerwehrleute zu verbessern. In Neuwerk soll die Zufahrt zum Gerätehaus verbessert werden. Elend und Hasselfelde sollen als Standorte für die bessere notärztliche Versorgung ausgebaut werden, Stieges Gerätehaus müsste neue Tore erhalten.

„Für das lang ersehnte neue Feuerwehrgerätehaus Elbingerode liegt die Teilbaugenehmigung vor, es wird die Ausschreibung vorbereitet. „Eine neue Drehleiter ist auch bestellt, und der Bau einer Schulsporthalle in Benneckenstein ist auf dem Wege“, so Damsch weiter. Er sehe den Dreierbeschluss zur Verwirklichung dieser letztgenannten drei Objekte erfüllt.

In der Ratssitungsperiode für März soll dann genauer gesagt werden, wie es mit den Elternbeiträgen in den Kindereinrichtungen der Stadt Oberharz weiter geht. Derzeit sei alles offen, eine Steigerung aber in Sicht.

Gelungen sei es im letzten Jahr, so Damsch weiter, die Defizite im Haushalt der Stadt weiter zu senken (siehe Beitrag rechts oben). Die Kernverwaltung wurde verschlankt. Damit seien in den letzten vier Jahren 18 Stellen abgebaut worden, komme die Zahl von derzeit 37 Stellen der Vorgabe durch die Regierung nahe. Die sieht ein Verhältnis von drei Verwaltungsmitarbeitern je 1000 Einwohner vor.