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Brauchtumspflege im Harz 75-jähriges Bestehen: Womit Elbingerodes Heimatgruppe überrascht wurde

Seit 75 Jahren gibt es Elbingerodes Heimatgruppen. Der besondere Jahrestag wurde ganz besonders gefeiert.

Von Günther Breutel 21.08.2023, 06:45
Vor dem Museumscafe gab es ein Erinnerungsfoto.
Vor dem Museumscafe gab es ein Erinnerungsfoto. Foto: Heimatgruppe

Elbingerode - Die Elbingeröder Harzer Heimatgruppe kann in diesem Jahr auf ihr 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Doch die Erinnerung an die Gründung, die 1948 erfolgte, ist diesmal eher leise. „Alle bisherigen Jubiläen feierten wir in großen Rahmen, gaben Festkonzerte und Heimatabende. In diesem Jahr wollen wir das 75-jährige Jubiläum ganz bewusst nur unter uns feiern“, sagen Edelgard Meyer und Birgitt Fehsecke.

Lange überlegten beide, was man anstatt einer Feier den Mitgliedern bieten könne. Da kam der Gedanke: „Wir machen eine Harzfahrt ins Blaue.“ Vom örtlichen Reisebüro Anderfuhr ließen sie sich eine Tagesfahrt mit vielen Höhepunkten zusammenstellen. Geschwiegen haben die beiden Initiatorinnen eisern, so dass die 34 Mitglieder nicht wussten, wohin die Reise geht.

Der Bus schlug die Richtung Wernigerode, Ilsenburg und Stapelburg ein, bis er im Eckertal zum Waldcafé und Hofladen der Familie Hasenbalg abbog. Dort warteten schon zwei Kremser mit Verpflegung auf die Elbingeröder. Im gemäßigten Tempo ging es durch den Schimmerwald nach Abbenrode. Dort warteten vor dem Heimatmuseum zwei Mitglieder des Heimatvereins, die zu Führungen in der Mühle Otto und Heimatstube einluden.

Beeindruckt waren alle von den Ausstellungen und guten Erläuterungen. Zurück ging es mit dem Kremser zum Waldcafé, wo der Bus wartete. Von dort aus startete eine Harzrundfahrt nach Bad Grund. Hier war die Gruppe im Uhrenmuseum und im Museumscafe angemeldet. Alle waren erstaunt, was im Uhrenmuseum an Schätzen von alten Uhren und der großen Kirchturmuhr bis zur kleinen Armbanduhr zu sehen war. Das Kaffeetrinken im Museumscafé rundete die Exkursion in Bad Grund ab.

Von der überraschenden „Fahrt ins Blaue“ waren die Mitglieder einhellig begeistert. Zu verdanken sei der gelungene Ausflug den jeweiligen Gastgebern vor Ort, dem Reisebüro Anderfuhr und dem Fahrer Mathias.