Besucher staunen über historische Kutschen

Besseres Wetter als zu ihrem Herbstfest haben die Pferdesport- und Naturfreunde nicht erwarten dürfen. Viele nutzen den warmen Sonnabend, um auf dem Reiterhof in Blankenburg-Gehren das vielfältige Angebot kennenzulernen.

Blankenburg l Ein riesiger Hänger voller Früchte des Herbstes hat die Besucher des Festes auf dem Reiterhof empfangen und auf Kommendes eingestimmt. Nur wenige Schritte weiter kann frisch gepresster Apfelsaft probiert werden, den Mitarbeiter des VHS-Bildungswerks aus den reifen Früchten herauspresst haben.

"Wir wollen unseren Verein der Pferdesport- und Naturfreunde und seine Möglichkeiten noch besser bekannt machen", erläuterte Vereinsvorsitzender Hans Klingner einen Grund für das Herbstfest. Zugleich solle vielen das Gesunde am Reiten nahegebracht werden. Mit dem therapeutischen Bewegen auf dem Rücken der Pferde hat sich der Verein auf dem Hof an der Westerhäuser Straße nicht nur in Blankenburg einen guten Ruf erworben.

Kinder konnten auf Ponys reiten. Doch nicht alle fühlten sich im Sattel wirklich wohl, trotz intensiven Zuredens der Eltern. "Ich will lieber mit der Kutsche fahren", erklärte ein kleiner Steppke seinen alternativen Wunsch.

Nach dem lockeren Frühschoppen und der Stärkung von Kuchenbasar und Wildschwein vom Spieß kannte spätestens bei den Vorführungen der Kinder die Begeisterung bei stolzen Müttern, Vätern und weiteren Verwandten keine Grenzen. "Wir haben es ganz bewusst von einfachen Dingen für Anfänger bis zum sportlichen Reiten für Fortgeschrittene als mögliche Entwicklung gezeigt", betonte Hans Klingner. Übungen mit Pfeil und Bogen sowie Fahnen erforderten schon großes Geschick der meist jungen Reiter.

Ein kleiner Blick auf die alten Maschinen machte deutlich, dass die Arbeit auf den Äckern und Feldern eine knochenharte Aufgabe war. "Fast alles wurde noch mit der Hand bedient", erläuterte Klingner den erstaunten Besuchern. Nicht minder interessant war die Ausstellung historischer Kutschen, darunter ein Pferdeschlitten. Bei strahlendem Sonnenschein und fast blauem Himmel mag kaum einer daran gedacht haben, dass es schon in wenigen Wochen den ersten Schnee geben wird.