Modernste Glasfaserverbindungen für Cattenstedt und Wienrode Bis Jahresfrist schnelles DSL in zwei Ortsteilen
Die Internet-Nutzer in den Blankenburger Ortsteilen Cattenstedt und Wienrode können aufatmen. Voraussichtlich noch vor Jahresfrist werden sie flächendeckend ihre superschnellen und lange ersehnten DSL-Anschlüsse bekommen.
Blankenburg/Cattenstedt/Wienrode l Aufatmen in Cattenstedt und Wienrode. Gestern vormittag erhielten Joachim Eggert in Vertretung des Blankenburger Stadtoberhauptes sowie die beiden Ortsbürgermeister Evelin Jasper (Cattenstedt) und Ulf Voigt (Wienrode) den Förderbescheid zum Breitbandausbau. Ulrich Marwan, Abteilungsleiter beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) aus Halberstadt überreichte die entsprechenden Urkunden. Anschließend unterzeichnete und besiegelte Joachim Eggert die dazugehörenden Verträge. Damit startete offiziell die fast zwölfmonatige Bauzeit für den Internet-ausbau.
"Anschlüsse erlauben Geschwindigkeiten bis zu 50 Megabit."
Annett Pannier, Telekom
Die beiden Ortsteile sollen laut Auskunft von Annett Pannier, die Leiterin des Teams Netzproduktion der Telekom, bis zum Ende dieses Jahres mit modernsten Anschlüssen über Glasfaserkabel versorgt werden. "Dies erlaubt dann je nach Nähe zum nächsten Verteiler Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde", erklärte die Fachfrau. Aktuell liegen die Übertragungsraten bestenfalls zwischen zwei und acht Megabit.
Das Unternehmen werde den größten Teil der Kosten tragen, die aber später auch mehrheitlich durch die Einnahmen zurückfließen. Das Land Sachsen-Anhalt fördert die durch die Bauarbeiten entstehende Finanzierungslücke zu 87,5 Prozent. Den Rest muss die Kommune tragen.
Für Cattenstedt bezahlt das Land etwa 73 500 und für Wienrode etwa 72 500 Euro. Hans-Martin Schulze unterstützte als Breitbandmanager eines Harzer Unternehmens die Vorbereitungen für das Projekt mit dem Stellen der entsprechenden Anträge.
Die beiden Ortsbürgermeister ließen sich von den Fachleuten noch einmal bestätigen, dass es im Zuge des Ausbaus und der Modernisierungen nicht zu größeren Tiefbauarbeiten kommen werde. Die Glasfaserkabel würden durch vorhandene Leerrohre gezogen. Höchstens bei Beschädigungen würde "hier und da ein kleines Bauloch" entstehen.
Die Nutzerkosten, so die Telekom-Vertreterin, blieben auch bei der superschnellen DSL-Verbindung unverändert zum heutigen Vertrag. Genaueres, auch zu Anschlussanträgen, würde gegen Jahresende auf einer Einwohnerversammlung beraten und bekanntgegeben. Der genaue Termin stehe allerdings noch nicht fest.