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Volksstimme-Serie Teil 2 Blankenburgs geheime U-Boot-Bauer

1000 Ingenieure tüftelten im Zweiten Weltkrieg an modernster U-Boot-Technik - mitten in Blankenburg in einem Geheimprojekt um das „Ingenieurbüro Glückauf“. Teil 2

Von Wolfgang Schilling 25.09.2021, 18:40
Blick in den ?Superbunker? Valentin bei Bremen. Einst für die U-Boot-Produktion geplant, wurder er nie fertiggestellt.
Blick in den ?Superbunker? Valentin bei Bremen. Einst für die U-Boot-Produktion geplant, wurder er nie fertiggestellt. Foto: Wolfgang Schilling

Blankenburg - 1943 hatte der Bau des Superbunkers mit dem Tarnnamen „Valentin“ bei Farge an der Unterweser nahe Bremen begonnen. Dieser gigantische Betonklotz war zum Kriegsende aber erst zu 80 Prozent fertig. Geplant waren 30 Tage Herstellungszeit für jedes aus Sektionen zusammenzubauende Boot, die in einer Art Taktverfahren mit mehreren Durchläufen entstehen sollten. 1947 sprengten die Siegermächte den Bunkertorso nur teilweise. Weil eine komplette Zerstörung zu aufwendig gewesen wäre, verwendeten die Briten den Bunker bis 1947 als Bombentestzentrum. Nach einer Zwischennutzung durch die Bundeswehr ist heute dort ein Museum und Gedächtnisort an die Leiden der KZ- und Zwangsarbeiter.